ZensurStreetView: Die zensierten Bilder
In Googles umstrittenem Kartendienst «StreetView» werden beanstandete Fotos rigoros gelöscht. Doch Kopien der zensierten Bilder kursieren im Internet.
Rund um Googles Kartendienst Street View entflammen immer wieder hitzige Debatten. In den meisten Fällen wird die Verletzung der Privatsphäre beklagt. So musste Google schon auf richterliches Geheiss hin Bilder entfernen oder angeprangerte Ausschnitte unkenntlich machen (20 Minuten Online berichtete). Auch die Gesichter von abgelichteten Personen, die bei der Einführung des Services noch erkennbar waren, werden mittlerweile verpixelt.
Das Bild einer Frau, die in Spaniens Hauptstadt Madrid offensichtlich keine Toilette gefunden hatte und ihre Notdurft kurzerhand zwischen zwei Autos verrichtete, wurde nach empörten Reaktionen wieder gelöscht. Auch die Fotos eines Rehs, welches ein Google-Mitarbeiter im Einsatz überfuhr, wurden zensiert (20 Minuten berichtete). Die Kopien der beanstandeten Bilder kursieren allerdings weiterhin im Netz.
So haust der Vize
Solange US-Vizepräsident Dick Cheney im Amt war, lag über dem Anwesen am Observatory Circle in Washington D. C. ein dichter Pixelschleier. Mit dem Einzug des amtierenden Vizes Joe Biden verschwand der Schleier und das imposante Gebäude erstrahlt auch für Google-Maps-User in vollem Glanz.
(mbu)