Super LeagueVor Zürcher-Derby: FCZ-Moniz heizt Meisterrennen wieder an
Am Sonntag steht das nächste Zürcher Stadtderby an. Für beide Mannschaften geht es um mehr als nur die «Nummer Eins» in Zürich.
Das 289. Zürcher Derby steht an.
Marc Schumacher/freshfocusDarum gehts
Am Sonntag findet das 289. Zürcher Stadtderby zwischen FCZ und GC statt.
FCZ-Trainer Ricardo Moniz sieht das Spiel als entscheidend für den Meisterschaftskampf.
GC-Trainer Tomas Oral bleibt trotz Tabellenplatz elf gelassen und optimistisch.
Steven Zuber trifft erstmals mit dem FCZ auf seinen ehemaligen Club GC.
Am Sonntag ist Fussball-Zürich wieder in heller Aufregung: Das 289. Zürcher Stadtderby steht an (ab 16.30 Uhr live bei uns). Auch wenn der FCZ und GC tabellarisch weit auseinander liegen, ist in den Duellen zwischen den ewigen Rivalen stets Brisanz vorhanden.
Der FC Zürich stand vor dem 29. Spieltag auf Rang sechs knapp über dem Strich. Jedoch hatte man nur sechs Zähler Rückstand auf Tabellenführer Servette. Vor der Natipause gewann der FCZ mit 3:2 gegen den FC Luzern. Die Pause kam also wohl zum dümmsten Zeitpunkt für die Mannschaft von Cheftrainer Ricardo Moniz.
Taktikfuchs Moniz
Es ist bekannt, dass der Niederländer kein Freund der Natipausen ist. Sie bremse den Flow der Mannschaft – jetzt, wo der Abstand zur Spitze wieder kleiner ist. Aber: Moniz hatte nun Zeit, an den richtigen Stellen zu schrauben. «Wir sind in der Verteidigung sehr anfällig, auch physisch müssen wir stärker werden. Das haben wir trainiert.»
Das Ziel bleibt laut Moniz trotz der sportlichen Achterbahnfahrt in den letzten Wochen das Gleiche. Beim FCZ will man Meister werden – «fertig». «Das Spiel gegen GC ist richtungsgebend», so der FCZ-Trainer.
Moniz' Wunschszenario Ende Saison: Yanick Brecher hält den Meisterpokal in den Händen.
freshfocusDer 60-Jährige weiss auch: «Unsere Verteidigung wird gegen GC gefordert sein.» Die Grasshoppers hätten viele Qualitäten und verschiedenste Systeme. Auf diese scheint Moniz bestens vorbereitet. Zumal er bei der Pressekonferenz noch verschiedenste Spickzettel aus dem Training mit den GC-Taktiken dabei hatte.
Trotz misslicher Lage ist Oral die Ruhe selbst
Genau diese Taktiken sollen den Rekordmeister endlich aus dem Tabellenkeller bringen. «Wir haben das Spiel nach vorne nochmals intensiver angeschaut und auch versucht, jeden individuell auf ein höheres Level zu bringen», so GC-Trainer Tomas Oral im Vorfeld des Derbys.
Orals Team hängt immer noch auf Barragerang elf fest, sieben Punkte vor Schlusslicht Winterthur. Der Deutsche lässt sich davon aber nicht beirren. «Wir sind gut beraten, uns wie bisher nicht verrückt machen zu lassen.»
Wer gewinnt das 289. Zürcher Derby?
Oral freut sich auf sein drittes Derby. Bisher ging eines im Cup verloren, in der Liga holte GC ein Unentschieden. «Es ist ein spezielles Stadtderby, das du in dieser Art nicht in vielen Städten hast. Das wird ein interessantes Duell.»
Ein spezielles Spiel wird es auch für Steven Zuber. Der FCZ-Star trifft erstmals mit seinem neuen Club auf seine Jugendliebe. Ob das ein Thema beim FC Zürich ist? «Nein, überhaupt nicht. Steven ist total akzeptiert. Er ist mit seinen 33 Jahren eine Leaderfigur und trägt die Mannschaft auf seinem Rücken», lobt Moniz seinen Spieler.
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