SVP-Stadtparteipräsident Roger Liebi tritt zurück

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ZürichSVP-Stadtparteipräsident Roger Liebi tritt zurück

Der Zürcher Gemeinde- und Kantonsrat Roger Liebi tritt als Präsident der SVP der Stadt Zürich zurück. Er will das Amt spätestens an der Generalversammlung 2016 abgeben.

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Seine Funktionen als Zentralvorstand der SVP Schweiz und als Mitglied der Parteileitung der SVP Kanton Zürich möchte der 53-Jährige «sofern strukturell möglich und gewünscht» behalten, wie er am Mittwoch mitteilte.

Auch im städtischen Parlament, dem er seit 2002 angehört, will er vorerst verbleiben. Er habe allerdings nicht vor, dieses Mandat über die ganze Legislatur auszuüben, schreibt er in seiner Mitteilung. Im Frühling war Liebi in den Kantonsrat gewählt worden.

Liebi wurde 2009 Präsident der Stadtzürcher SVP. 2006 wollte er Stadtrat und Stadtpräsident werden, scheiterte aber klar. 2008 wurde er von seiner Partei bei einer Ersatzwahl ins Stadtratsrennen geschickt – jedoch wieder ohne Erfolg.

«Ich habe wichtige Ziele erreicht»

Seinen Rücktritt als Parteipräsident begründet Liebi auf Anfrage damit, dass er während seiner Amtszeit wichtige Ziele der städtischen SVP erreicht hat: «Mittlerweile sind nicht nur vier Stadtzürcher SVP-Politiker im Nationalrat vertreten, wir besetzen auch innerhalb der Partei wichtige Positionen.» Dies sei bei seinem Amtsantritt vor sechs Jahren nicht der Fall gewesen.

Zudem möchte er sich als Wirtschafts- und Finanzpolitiker im Kantonsrat engagieren: «Ich will mich darauf konzentrieren, den Finanz- und Wirtschaftsplatz Zürich zu stärken.»

(som/sda)

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