Airtags: Sicheres Gepäcktracking bei Lufthansa und Co.

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SwissDarum hilft dir ein Airtag an deinem Koffer künftig bei Flugreisen

Wer mit dem Flugzeug verreist, kennt sie: die unterschwellige Sorge, der Koffer sei falsch verladen worden oder gar nicht erst mitgereist. Mit einem Airtag am Koffer reist es sich unbeschwerter.

Airtags sind unheimlich praktisch, nicht nur am Schlüsselbund.
Künftig darf man die Tracker auch bei Flugzeugreisen im Koffer nutzen.
Dafür muss man den Fluggesellschaften seinen Standort freigeben. Dies ist dank eines iOS-Updates möglich.
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Airtags sind unheimlich praktisch, nicht nur am Schlüsselbund.

IMAGO/ZUMA Press Wire

Darum gehts

  • Airtags sind jetzt bei der Lufthansa-Gruppe erlaubt und helfen, verlorenes Gepäck zu orten.

  • Die Ortung erfolgt über Bluetooth und erfordert die Freigabe des Airtag-Standorts an die Airline.

  • Das iOS 18.2-Update ermöglicht die sichere Standortfreigabe für sieben Tage.

  • Auch andere Airlines wie British Airways und Delta planen, Airtag-Tracking anzubieten.

Für Menschen, die gerne mal etwas verlieren, sind sie schon lange ein Muss: die kleinen, kreisrunden Tracker von Apple mit dem Namen «Airtag». Man kann sie an den Schlüsselbund heften oder im Rucksack platzieren – oder natürlich im Koffer, wenn man verreist. Der Tracker verbindet sich über Bluetooth mit deinem Handy – selbst wenn der Gegenstand nicht in der Nähe ist.

Das Problem: Beim Fliegen waren Airtags an Koffern bislang nicht erlaubt – zumindest nicht bei Airlines der Lufthansa-Gruppe, zu der auch die Swiss gehört. Ab sofort ist das aber anders. Bei der Swiss, der Lufthansa, Eurowings, Austrian Airlines und Brussels Airlines kannst du die Airtags nun in den Koffer legen. Geht dieser verloren, hilft dir die Airline sogar bei der Suche. Das berichtet der «Tages-Anzeiger».

Das Problem mit den Lithium-Ionen-Akkus

Dafür muss man der Fluggesellschaft vorab den Standort seines Airtags freigeben. Dies funktioniert erstmals durch das iOs-18.2-Update von Apple, das im Dezember 2024 releast wurde. Es wird dann ein sicherer Link generiert, der den Standort des Airtags für die Unternehmen sichtbar macht. Der Link kann durch den Airtag-Besitzer jederzeit deaktiviert werden, läuft aber ohnehin nach sieben Tagen automatisch ab.

Würdest du einen Airtag in deinem Koffer nutzen, wenn du fliegst?

Aber warum kommt diese Neuerung vergleichsweise spät? Airtags sind schon lange auf dem Markt. Allerdings funktionieren sie auf der Basis von Lithium-Ionen-Akkus, und die sind gemäss der Zivilluftfahrtorganisation Icao im Aufgabegepäck nicht erlaubt. Die Lufthansa liess durch die Behörde aber nochmal abklären, ob man Ortungsgeräte von dieser Regelung ausnehmen könnte. 2023 befand die Icao: Tracker sind erlaubt.

Auch andere Airlines wollen nachziehen

Bei der Lufthansa freut man sich derweil über den neuen Service und betont, dass man für die Passagiere in Zukunft noch weitere digitale Dienstleistungen bereitstellen wolle. Oliver Schmitt, Leiter des Lufthansa Group Digital Hangar, sagte dazu gegenüber dem «Tages-Anzeiger»:  «Dank unserer App und Website können Fluggäste bei Unregelmässigkeiten inzwischen schnell und unkompliziert Lösungen finden.»

Aber auch andere Airlines, die nicht zur Lufthansa-Gruppe gehören, wollen das Airtag-Tracking künftig anbieten. Hier eine Auflistung: Aer Lingus, Air Canada, Air New Zealand, British Airways, Delta Air Lines, Iberia, KLM Royal Dutch Airlines, Qantas, Singapore Airlines, Turkish Airlines, United, Virgin Atlantic und Vueling.

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