Swiss VolleyMord- und Vergewaltigungsdrohung: Volleyball-Spielerinnen bedroht
Nach Online-Drohungen gegen Spielerinnen von Genève Volley reagiert Swiss Volley empört. Die Polizei wurde eingeschaltet.
Darum gehts
Genève Volley erlitt eine Niederlage gegen Sm'Aesch Pfeffingen.
Nach dem Spiel erhielten die Spielerinnen bedrohliche Nachrichten auf Instagram.
Die Nachrichten enthielten Mord- und Vergewaltigungsdrohungen.
Swiss Volley und die Polizei wurden eingeschaltet, um die Spielerinnen zu schützen.
Am Mittwoch, dem 19. März, gab es für Genève Volley eine bittere Niederlage gegen Sm'Aesch Pfeffingen. Doch damit ist das Geschehen nicht vorbei – es gibt ein Nachspiel, wie Swiss Volley am Dienstag mitteilt.
Nach dem Spiel erhielten alle Spielerinnen von Genève Volley über Instagram eine private Nachricht von «unglaublicher Gewalt». Swiss Volley teilt mit, dass die Nachricht von einem anonymen Konto verfasst wurde. Vom Verband heisst es: «Die Nachricht enthält hasserfüllte, frauenfeindliche, sexistische, gewalttätige und bedrohliche Äusserungen, die an Schwere nicht zu überbieten sind.»
Wie die «Tribüne de Geneve» berichtet, ist die Rede von Mord- und Vergewaltigungsdrohungen. Der Text sei voller Hass verfasst. Genèva Volley ergriff umgehend Massnahmen, um die Spielerinnen vor dem Angreifer zu schützen. Die Polizei sei kontaktiert worden.
«Keinen Platz in unserer Gesellschaft»
Philippe Saxer, CEO von Swiss Volley. sagt in einer Stellungnahme: «Die Drohungen, die gegen die Spielerinnen von Genève Volley ausgesprochen wurden, sind absolut inakzeptabel und haben keinen Platz in unserem Sport oder in der Gesellschaft.» Man spricht den Spielerinnen die volle Solidarität aus.
Vom Verband heisst es weiter: Leider sind Fälle von Online-Belästigung im Sport keine Seltenheit. Auch im Volleyball sind in der Vergangenheit Fälle bekannt geworden, wenn auch nicht in diesem Ausmass. Man prüfe nun weitere Optionen, um die Athletinnen und Athleten besser zu schützen.
Bist du oder ist jemand, den du kennst, von (Cyber-) Mobbing betroffen?
Hier findest du Hilfe:
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Fachstelle Mobbing (kostenpflichtig)
Elternberatung, Tel. 058 261 61 61
Hilfe bei Mobbing, Fachstelle für Schulen und Eltern (kostenpflichtig)
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz
Folgst du schon 20 Minuten auf Whatsapp?
Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend, überraschende Storys und Breaking News: Abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten und du bekommst regelmässige Updates mit unseren besten Storys direkt auf dein Handy.