Swiss zündete Nachbrenner
Die Swiss verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr den höchsten Passagierzuwachs aller Zeiten. Auch die Auslastung erreicht Traumwerte.
Die Schweizer Airline Swiss spürt kräftigen Aufwind: Im November 2006 sind mit 838000 Fluggästen im Vergleich zum Vorjahresmonat 22,4 Prozent mehr Passagiere geflogen. «Das ist der höchste Zuwachs in der Geschichte der Swiss», sagt Swiss-Sprecher Franco Gullotti.
Er wies darauf hin, dass die Passagierzahlen der Swiss-Mutter Lufthansa, der British Airways und der Air France-KLM mit einem Plus von 4 bis 6 Prozent deutlich weniger stark zugelegt haben als Swiss. Auch die Überflieger Air Berlin mit sieben und EasyJet mit elf Wachstumsprozenten hinken hinterher.
Swiss kann mit einer weiteren guten Nachricht aufwarten: Das Passagierwachstum geht mit einer höheren Auslastung einher. Gegenüber dem Vorjahr bietet die Lufthansa-Tochter elf Prozent mehr Sitzkilometer an. Der Sitzladefaktor stieg gleichzeitig von 72,1 auf 77,4 Prozent. Mit einem Plus von 9,2 Punkten auf 67,7 Prozent hat die Auslastung im Europaverkehr am stärksten zugenommen.
«Wir führen das starke Wachstum auf ein kundennäheres Flugangebot, die gute Konjunktur und die Synergieeffekte der Star-Alliance-Mitgliedschaft zurück», so Gullotti zu den Gründen.
(mhb)
IATA rechnet mit gutem 2007
Nach sechs Verlustjahren soll die Airline-Branche 2007 wieder schwarze Zahlen schreiben. Der Branchenverband IATA geht von einem kumulierten Gewinn aller Fluggesellschaften von 2,5 Milliarden Dollar aus. Dabei werden die europäischen Fluglinien mit 1,5 Milliarden Dollar den Löwenanteil der Gewinne einfliegen. Für das laufende Jahr verringerte der Branchenverband die Verlustprognose von 1,7 Milliarden auf 500 Millionen Dollar.