Messenger statt MMSSwisscom stellt MMS ab
Kannst du dich noch an MMS erinnern? Bald ist Schluss mit den kleinen pixeligen Bildern. Das musst du übers MMS-Aus wissen.
Darum gehts
Swisscom wird den Multimedia Messaging Service (MMS) abstellen. Das Unternehmen hat dies auf Anfrage bestätigt: Im Januar 2023 ist endgültig Schluss mit MMS. Warum? Die Redaktion hat nachgefragt.
Bye MMS, hallo Whatsapp
Wer heute ein Foto verschickt, nutzt RCS, iMessage oder Messenger-Apps wie Threema, Whatsapp und Signal statt MMS. Das sei auch der Grund, warum man MMS einstelle, erklärt Swisscom auf Anfrage. Die Plattform sei am Ende ihres Lebenszyklus. Anstatt nochmals in den Dienst zu investieren, habe man sich entschieden, die Ressourcen in innovativere Themen zu stecken, sagt Swisscom-Sprecherin Annina Merk.
Ende März wird Swisscom den sogenannten MMS-Viewer abschalten. Er ist für Menschen gedacht, die MMS auf ihrem Gerät nicht anschauen können und darum einen Weblink brauchen. Am 1. Januar 2023 will das Unternehmen MMS dann «final abschalten».
Die Abschaltung erfolgt laut Swisscom schrittweise. Die ersten Kunden und Kundinnen sollen Ende September keine MMS-Nachrichten mehr verschicken und empfangen können, sagt Swisscom weiter.
Und wenn ich trotzdem MMS verschicke?
Noch funktioniert MMS. Wer bei Swisscom ist, kriegt ab morgen bei der Nutzung des MMS Viewers eine Info über die Einstellung. Ab ungefähr Mai sollen dann alle, die eine MMS verschicken, diesen Hinweis erhalten.
Danach sei das Kundenerlebnis abhängig vom Gerät. Einige Handys würden den Versand blockieren, andere zeigten eine Fehlermeldung an. Auch MMS von einem Konkurrenzanbieter auf ein Swisscom-Gerät zu schicken, werde nicht mehr funktionieren – ausser der Anbieter biete eine Umgehung an, so Swisscom.