US-Abschiebehaft: Tattoo-Künstlerin Jessica Brösche ist frei

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Tattoo-KünstlerinJessica (29) nach sechs Wochen US-Abschiebehaft endlich zu Hause

Nach sechs Wochen in US-Abschiebehaft ist die Berliner Tattoo-Künstlerin Jessica Brösche (29) wieder in Deutschland.

Jessica Brösche ist nach sechs Wochen in US-Abschiebehaft wieder zurück in Deutschland.
Freunde der deutschen Tattoo-Künstlerin hatten eine Social-Media-Kampagne gestartet für ihre Freilassung.
Da war noch alles in Ordnung: Jessica (l.) und Nikita während ihrer Ferien in Tijuana.
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Jessica Brösche ist nach sechs Wochen in US-Abschiebehaft wieder zurück in Deutschland.

Privat

Darum gehts

  • Jessica Brösche, eine Tattoo-Künstlerin aus Berlin, wurde in den USA festgenommen.

  • Sie wurde über sechs Wochen in Abschiebehaft gehalten, weil sie Tätowier-Besteck mitführte.

  • Die US-Behörden vermuteten, sie wolle mit einem Touristenvisum illegal arbeiten.

  • Jessica ist nun zurück in Deutschland und erholt sich von der Haftzeit.

Jessica Brösche (29) ist zurück in Deutschland. Die Tattoo-Künstlerin aus Berlin sass mehr als sechs Wochen in US-Abschiebehaft. Am Mittwoch bestätigte ihre Mutter Birgit Brösche (64): «Jessica ist nach anstrengenden sechs Wochen wieder gut in Deutschland angekommen.» Nun müsse sie sich von der Zeit im Gefängnis erholen, wie die «Bild» berichtet.

Jessica war am 25. Januar über die mexikanische Grenze nach San Diego (Kalifornien) eingereist. Sie besass eine gültige elektronische Einreisegenehmigung (Esta), wurde jedoch von den US-Behörden festgenommen. Der Grund: Sie hatte ihr Tätowier-Besteck dabei. Die US-Behörden warfen ihr vor, ihr Touristenvisum für illegale Arbeit nutzen zu wollen.

Freundin war verzweifelt

Jessicas amerikanische Freundin, die Modedesignerin Nikita Lofving, war verzweifelt: Nachdem sie zusammen in Tijuana, Mexiko, Ferien gemacht hatten, wollten sie am 25. Januar gemeinsam nach Los Angeles reisen, wo sie gemeinsam zwei Monate verbringen wollten.

Jessica kennt Nikita aus ihrer Zeit in Berlin und hat sie auch schon mehrfach in den USA besucht. Auch dieses Mal war eigentlich alles in Ordnung: Jessica hatte ein Visum, das bis Mai 2025 gültig wäre. Doch an der Grenze zu den USA ging alles schief. «Plötzlich hiess es, Jessica müsse zur Sicherheitsüberprüfung. Seither habe ich sie nicht mehr gesehen», erzählte Nikita.

Mutter machte sich grosse Sorgen

Jessicas Mutter Birgit Brösche, die in Deutschland lebt, teilte im Februar gegenüber 20 Minuten mit, dass ihre Tochter keine gesundheitlichen Probleme hat: «Aber sie ist von Natur aus sehr dünn. Wenn sie nicht genug zu essen bekommt, kann es deshalb schnell problematisch für sie werden», so die besorgte Mutter.

Tiktokerinnen sprechen über den Fall von Jessica Brösche.

Tiktok

Vom deutschen Auswärtigen Amt heisst es auf Anfrage von 20 Minuten: «Unsere Kolleginnen und Kollegen am Generalkonsulat Los Angeles stehen zu dem Fall in fortwährendem Kontakt mit den US-amerikanischen Behörden und den Familienangehörigen und bemühen sich um eine Lösung. Wir bitten um Verständnis, dass wir uns aus Gründen des Schutzes der Persönlichkeitsrechte der Betroffenen zu keinen weiteren Details der konsularischen Betreuung äussern können.»

Die amerikanische Einwanderungsbehörde ICE hatte auf Anfragen von 20 Minuten nicht reagiert.

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