PhilippinenTaucher finden gesunkene «Princess Empress» – droht jetzt eine Ölpest?
Das auf dem Meeresgrund liegende Wrack des Öltankers «Princess Empress» konnte lokalisiert werden. Die Regierung will das Leck nun schliessen, aus dem bereits grosse Mengen Kraftstoff ausströmten.
Diese Aufnahmen zeigen den gesunkenen Öltanker.
20MinDarum gehts
Das Wrack des Öltankers «Princess Empress» ist gefunden worden.
Das Schiff war am 28. Februar mit 800’000 Litern Industrie-Kraftstoff an Bord auf den Philippinen gesunken.
Die Regierung versucht fieberhaft, das Ölleck zu schliessen.
Zehntausende Menschen sind vom Unglück betroffen.
Drei Wochen nach der Havarie des Öltankers «Princess Empress» vor der Küste der Philippinen haben die Behörden das Wrack entdeckt: Ein japanischer Tauchroboter habe die genaue Position des untergegangenen Schiffs in knapp 400 Metern Tiefe ausfindig gemacht, erklärte der zuständige Gouverneur der Provinz Oriental Mindoro am Dienstag. Seit dem Untergang des Schiffs Ende Februar verseuchen Diesel und Schweröl die Gewässer und Strände in Oriental Mindoros sowie auf und vor anderen philippinischen Inseln.
Nach Angaben philippinischer Behörden könnten durch die Katastrophe Korallenriffe, Mangrovenwälder und Algen auf einer Fläche von Tausenden Hektaren betroffen sein. Laut dem philippinischen Katastrophenschutz wird der Tauchroboter nun den Rumpf des Schiffes untersuchen, bevor entschieden wird, wie das Leck unter Kontrolle gebracht werden kann.
Ölpest betrifft Zehntausende Menschen
Mittlerweile wurden bereits nördlich der Insel Palawan Ölspuren entdeckt – rund 350 Kilometer südwestlich der Stelle, an der die «Princess Empress» sank. Öl trieb zudem nördlich der viel befahrenen Schifffahrtsstrasse zwischen Mindoro und der philippinischen Hauptinsel Luzon. Zehntausende Menschen sind bereits von der Ölpest betroffen, zahlreiche Erkrankungen wurden gemeldet. Den Fischern in betroffenen Regionen wurde bis auf weiteres untersagt, ihre Netze auszuwerfen.
Die in der Provinz Bataan, in der Nähe der Hauptstadt Manila, gestartete «Princess Empress» war am 28. Februar mit 800’000 Litern Industrie-Kraftstoff an Bord havariert worden. Sie hatte gemäss Angaben philippinischer Behörden einen Motorschaden und sank bei heftigem Seegang vor der Küste der Provinz Oriental Mindoro, südlich der Hauptstadt Manila.
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