Zurich PrideWeiss vermummte Männer wollen bei Pride-Gottesdienst in Kirche eindringen
Am Wochenende fand die 28. Zurich Pride in der Innenstadt von Zürich statt. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte war die Pride trans Menschen gewidmet. Das Motto: «Trans – Vielfalt leben.»
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Pride-Gottesdienst gestört
Zum Abschluss der Zurich Pride startete am Sonntag um 14 Uhr der Pride Gottesdienst. Wie Zurich Pride via Instagram berichtet, wurde «der Gottesdienst gestört von einer Gruppe weiss vermummter Männer, die ein weisses Holzkreuz mit Betonsockel in die Kirche tragen wollten und dabei filmten».

Dieses Bild soll die Eindringlinge bei ihrer Flucht zeigen.
Instagram/Zurich PrideEin Helfer stellte sich ihnen dabei in den Weg. Mit weiteren «mutigen queeren Gottesdienstbesuchenden haben sie die Vermummten aus der Kirche gedrängt und in die Flucht geschlagen». Bei der Polizei sei Anzeige erstattet worden. (dmo)
Zurich Pride mit neuem Besucherrekord
Die diesjährige Zurich Pride hat einen Besucherrekord in ihrer 27-jährigen Geschichte aufgestellt: 40'000 Menschen gingen heute bei brütender Hitze auf die Zürcher Strassen, wie das Organisationskomitee mitteilt.
Mira und Thömu an der Berner Pride
Während in Zürich die Pride in vollem Gange ist, wird auch in Bern für Rechte auf die Strasse gegangen. Hier kämpfen die Demonstrierenden für mehr Aufklärung und Akzeptanz von psychisch erkrankten Menschen – so auch Mira und Thömu.
Pride immer noch voll im Gang
Auch um 16.30 Uhr ziehen noch Tausende durch die Zürcher Innenstadt.


Hugo
«Das ist wahrscheinlich etwa meine 30. Pride», sagt Hugo.
Ronja und Roman
Ronja: «Ich finde, wir sind hier alle zusammen unter dem Regenbogen. Es gibt Platz für alle.»
Keanu
«Es hat mich viel Mut gekostet, mich so zu zeigen, aber wir müssen ein Zeichen setzen, dass trans Körper wunderschön sind», meint Keanu (22).

Yara und Aline
Yara: «Ehrlich gesagt sehe ich immer so aus. Das ist eigentlich mein Daily-Outfit.»
Ramon
«Auch wenn ich kein trans Mensch bin, bin ich an dieser Pride, so wie ich bin.»
Felix und Larissa
«Es ist meine erste Pride und da ich frisch geoutet bin, bedeutet mir diese Pride sehr viel», sagt Felix (19). Und die 26-jährige Larissa ergänzt: «Mein Schatz ist trans, mein Zwillingsbruder ist trans und ich bin non-binär. Für mich bedeutet es einfach nur Liebe.»

Ash und Aline
Ash wünscht sich auf Ämtern eine genderneutrale Option zum Auswählen.
Um 14.15 Uhr
Nach der Stauffacherstrasse bogen die Teilnehmenden auf die Selnaustrasse ein und kamen so auch an der Redaktion von 20 Minuten vorbei.
Eli im Inti
An der Zurich Pride traf 20 Minuten auf Eli.
Demo Richtung Bahnhofstrasse
Die Teilnehmenden schwenken Fahnen, es läuft Musik und es wird getrommelt. Die Stimmung ist prächtig. Der Demo-Zug bewegt sich gemütlich in Richtung Bahnhofstrasse.

Es geht richtig los
Der Demonstrationszug mit Tausenden Personen hat sich um 14 Uhr in Bewegung gesetzt.

Tram- und Buslinien beeinträchtigt
Auf den Tramlinien 2, 3, 6, 7, 8, 9, 11, 13, 14, 15 und 17 kommt es zu Umleitungen und Unregelmässigkeiten, wie die ZVV schreibt. Es ist mit mehr Reisezeit zu rechnen. Dauer von 13.30 Uhr bis ca. 17 Uhr.
Farbenfroh auf dem Helvetiaplatz
Um 13.30 Uhr haben sich auf dem Zürcher Helvetiaplatz bereits Hunderte Personen versammelt, wie Bilder von 20 Minuten zeigen.

Helvetiaplatz in Zürich.
20 MinutenDas ist die Zurich Pride 2022
Die diesjährige Zurich Pride stellt trans Menschen zum ersten Mal in ihrer 27-jährigen Geschichte in den Fokus. Das Motto: «Trans – Vielfalt leben.»
Am Samstag wird der traditionelle Demonstrationszug durch die Zürcher Innenstadt ziehen und so gleiche Rechte für alle fordern.
Die Pride wird am Samstag um 13 Uhr auf dem Helvetiaplatz mit diversen Reden beginnen. Auch die Zürcher Stadtpräsidentin Corinne Mauch wird zur Community sprechen.
Der Demonstrationszug startet um 14 Uhr mit 16 Umzugswagen ab dem Helvetiaplatz und endet beim Kasernenareal. Dort findet dann das Pride-Festival mit Bühnenshows, Liveacts und Food- und Getränkeständen statt.