TCS: Immer mehr Schweizer erkranken oder verunfallen im Ausland

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TCS warntImmer mehr Schweizer kehren im Ambulanz-Jet zurück

Der TCS verzeichnete im Jahr 2024 einen Anstieg der im Ausland erkrankten oder verunfallten Personen.

2024 registrierte der TCS 7234 Krankheits- und Unfallmeldungen im Ausland – acht Prozent mehr als 2022. Die Repatriierungen stiegen um 24 Prozent seit 2022, mit 1323 Rückführungen.
Die meisten Rückführungen erfolgen aus europäischen Ländern wie Italien (185 Fälle), ...
... Frankreich (155 Fälle) ...
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2024 registrierte der TCS 7234 Krankheits- und Unfallmeldungen im Ausland – acht Prozent mehr als 2022. Die Repatriierungen stiegen um 24 Prozent seit 2022, mit 1323 Rückführungen.

IMAGO/dieBildmanufaktur

Darum gehts

  • Der TCS verzeichnete 2024 einen Anstieg von acht Prozent bei Krankheits- und Unfallmeldungen im Ausland.

  • Besonders betroffen sind Reisende in Italien, Frankreich und Spanien, aber auch in Thailand und den USA.

  • Die Repatriierungen stiegen um 24 Prozent seit 2022, mit 1323 Rückführungen.

  • Der TCS empfiehlt ärztliche Beratung vor Reisen und den Abschluss eines umfassenden Reiseschutzes.

2024 registrierte der TCS (Touring Club Schweiz) insgesamt 7234 Krankheits- und Unfallmeldungen im Ausland – ein Anstieg von acht Prozent im Vergleich zu 2022. Besonders betroffen waren Reisende in Italien, Frankreich und Spanien. Aber auch aus Thailand und den USA wurden zahlreiche Vorfälle gemeldet.

Gleichzeitig stiegen die Repatriierungen um 24 Prozent seit der Aufhebung der Gesundheitsbeschränkungen im Jahr 2022. Insgesamt organisierte der TCS im vergangenen Jahr 1323 Rückführungen, darunter zahlreiche Einsätze per Ambulanzflugzeug.

Anstieg der Fälle durch zunehmendes Reisen

Seit dem Ende der Gesundheitsbeschränkungen im Jahr 2022 ist die Reiselust der Schweizerinnen und Schweizer deutlich gestiegen, wie der TCS am Dienstag mitteilt. Mit der erhöhten Reisetätigkeit nahmen jedoch auch Krankheits- und Unfallmeldungen zu. Im Jahr 2024 verzeichnete der TCS 4967 Krankheitsfälle und 2267 Unfälle im Ausland – das entspricht rund 20 Vorfällen pro Tag.

Hast du schon einmal eine medizinische Rückführung aus dem Ausland erlebt?

Aufwendige Einsätze für sichere Rückkehr

Repatriierungen stellen laut TCS eine der grössten Herausforderungen dar, insbesondere bei schweren Erkrankungen oder Unfällen. Die meisten Rückführungen erfolgen aus europäischen Ländern wie Italien (185 Fälle), Frankreich (155 Fälle) und Spanien (120 Fälle). Aufwendiger sind die Heimschaffungen aus entfernteren Regionen wie Thailand (66 Fälle) oder den USA (40 Fälle). Je nach Situation kommen Krankenwagen, Linienflüge oder spezialisierte Ambulanzflugzeuge mit medizinischen Teams zum Einsatz.

Der Ablauf einer Rückführung sei präzise organisiert: Nach Eingang eines Alarms analysieren TCS-Ärzte die medizinischen Daten der betroffenen Person und entscheiden über die Notwendigkeit und Art der Rückführung. «Besonders bei schwerwiegenden Fällen arbeiten wir eng mit Partnerorganisationen wie der Rega zusammen», so der TCS weiter.

Um Krankheits- und Unfallrisiken zu verringern, rät der TCS zu folgenden Massnahmen:

  • Ärztliche Beratung vor Reiseantritt und gegebenenfalls Verzicht bei gesundheitlichen Problemen.

  • Vorsicht bei der Auswahl von Aktivitäten, insbesondere bei gefährlichen oder extremen Unternehmungen.

  • Einhaltung der Verkehrsregeln und Schutzmassnahmen bei gemieteten Zweirädern wie Rollern.

  • Überprüfung notwendiger Impfungen für die Zielregion.

  • Abschluss eines umfassenden Reiseschutzes.

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