Die Technischen Mitarbeiter des Theater Basel fordern neuen GAV

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Basel«Waren überrumpelt» – Gewerkschaft protestiert schon wieder in Theater

Die Technischen Mitarbeiter des Theater Basel haben mit den Gewerkschaften eine stille Protestaktion im Foyer Public des Theater gestartet. Das Theater hat mit dieser Aktion nicht gerechnet.

Das Theater selbst hatte nicht mit der Aktion gerechnet. «Wir sind auch ein bisschen überrumpelt», so eine Sprecherin auf Anfrage von 20 Minuten.
Dies ist bereits der zweite Protest in der jüngsten Zeit, mit dem die Gewerkschaften das Theater überrumpelt haben.
Im Foyer Public des Theater Basel stehen zurzeit die verschiedensten Arbeitsgeräte der technischen Mitarbeiter als stiller Protest.
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Das Theater selbst hatte nicht mit der Aktion gerechnet. «Wir sind auch ein bisschen überrumpelt», so eine Sprecherin auf Anfrage von 20 Minuten.

Vpod Region Basel

Darum gehts

  • Im Foyer Public des Theater Basel stehen zurzeit die verschiedensten Arbeitsgeräte der Technischen Mitarbeiter als stiller Protest.

  • Das Theater selbst hat nicht mit der Aktion gerechnet.

  • Dies ist bereits der zweite Protest in der jüngsten Zeit mit dem die Gewerkschaften das Theater überrumpelt haben.

Im Foyer Public des Theater Basel stehen zurzeit die verschiedensten Arbeitsgeräte der technischen Mitarbeiter. Dies alles soll einen stillen Protest darstellen, aufgrund von immer wieder verschobenen Verhandlungsterminen zum Gesamtarbeitsvertrag der technischen Mitarbeiter des Theaters. «Das Theater hat mehrere Verhandlungstermine abgesagt, seit es zugestimmt hat, Verhandlungen aufzunehmen», so Alexandra Aronsky, Gewerkschaftssekretärin der Vpod Region Basel gegenüber 20 Minuten.

Das Theater selbst hatte nicht mit der Aktion gerechnet. «Wir sind auch ein bisschen überrumpelt», so eine Sprecherin auf Anfrage von 20 Minuten. Grund für die Verschiebung der Termine sei laut Theater Basel, dass zwei für die Verhandlungen wichtige Positionen noch nicht oder erst gerade neu besetzt wurden. So wäre der Posten des technischen Direktors erst gerade neu besetzt worden und der Posten des Finanzdirektors sei noch gar nicht wieder besetzt.

«Es wird einfach mit verschiedenen Ellen gemessen. Wenn Leute in der Maske ausfallen, muss die Premiere trotzdem stattfinden. Wir können nicht auf die Besetzung oder Einarbeitung dieser Stellen warten», entgegnet Aronsky. Die Verbesserungen bräuchte es jetzt und nicht erst in zwei Jahren. «Wir haben gehofft, das alles am Verhandlungstisch gelöst werden könnte.»

Zweiter Protest innert kürzester Zeit

Dies ist bereits der zweite Protest in der jüngsten Zeit, mit dem die Gewerkschaften das Theater überrumpelt haben. Schon im Mai hat das Ballett nach einer Aufführung auf der Bühne für faire Löhne protestiert. Dies mit einem Banner der Gewerkschaft Unia, auf dem stand: «Da tanzen wir nicht mit! Faire Löhne fürs Basler Ballett!» Der Protest des Tanzensembles war erfolgreich, denn ab August soll der Durchschnittslohn auf monatlich rund 5050 Franken steigen, so schreibt es das Theater in seiner Medienmitteilung vom zwölften Juni. Gleichzeitig führt das Theater eine stärkere Differenzierung der Löhne nach Erfahrungsjahren ein.

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