Horw LUTED soll Studis das Lernen erleichtern
Unterhaltung im Vorlesungssaal: Dozent Martin Klaper setzt auf «Edutainment» und lässt seine Studenten Fragen per TED-Abstimmung beantworten.

Praktisch: Die TED-Lernmaschine im Vorlesungssaal. (nop)
«Gibt es noch Fragen?»: Diesen Satz kennt jeder Student. Doch oft traut sich dann keiner, offen zuzugeben, dass er etwas nicht verstanden hat. Mit einem Handy-ähnlichen Gerät können die Studenten an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur nun vor und nach einer Informatikvorlesung ihr Wissen direkt überprüfen. «In Deutschland wird das System bereits rege genutzt», sagt Dozent Martin Klaper. Seines Wissens sei er der Erste, der ein TED-Abstimmungsgerät in einem Schweizer Vorlesungssaal verwende. Die Multiple-Choice-Fragen werden via Powerpoint präsentiert. Beim Beantworten bleiben die Studenten anonym – es wird nur der Prozentsatz der richtigen und falschen Antworten angezeigt. Liegen von den 52 Studenten nicht mindestens 80 Prozent richtig, repetiert Klaper den Stoff. «So kann ich gezielt auf Probleme und Unklarheiten eingehen.»
Er ist überzeugt, dass er dank diesem System, das er «Edutainment» nennt, nahezu 100% der Studenten erreicht. Diese finden Gefallen daran. «TED wird von den Studenten sehr gut aufgenommen», sagt Modulsprecher Philipp Zavodsky. Trotzdem wird das Konzept an der Uni vorläufig nicht angewandt: «Wir finden die direkte Nachfrage immer noch besser als eine TED-Umfrage», so Sprecher Erich Aschwanden.