Teenie-Streit endet in Schiesserei

Nach Schüssen auf eine Schülergruppe vor einer alternativen Oberschule im US-Staat Oregon hat die Polizei zwei von drei Tatverdächtigen festgenommen. Der zweite von ihnen sei ein 18-jähriger Mann, der am Sonntag wegen seiner Beteiligung an der Tat an der High School in Portland festgesetzt wurde, wie die Polizei mitteilte.

Stunden zuvor war ein mutmasslicher 22 Jahre alter Täter bei einer Strassenkontrolle verhaftet worden. Bei ihm sei eine Handfeuerwaffe sicher gestellt worden. Beide Verdächtigen seien vorläufig wegen Verstosses gegen Bewährungsauflagen verhaftet worden. Der 22-Jährige soll ebenso wie der 18-Jährige und der dritte Verdächtige Verbindungen zu einer Bande haben.

Vor den Schüssen am Freitag, von denen drei Jugendliche verletzt wurden, hatte es an einer Strassenecke einen Streit gegeben, teilte die Polizei in Portland mit. Stunden danach kam es zu der ersten Festnahme. Am Sonntag hiess es, man arbeite daran, die dritte Person zu identifizieren, die an den Schüssen am Freitag vor der Rosemary Anderson High School beteiligt gewesen sei.

Ein 16 Jahre altes Mädchen wurde in kritischem, zwei junge Männer im Alter von 17 und 20 Jahren in ernstem Zustand in ein Krankenhaus eingeliefert. Eine 17-Jährige bekam einen Streifschuss ab. Bei den Opfern habe es sich um Schüler der Einrichtung oder Teilnehmer eines Jobtraining-Programms gehandelt, sagte ein Polizeisprecher. Der 17-Jährige konnte das Krankenhaus am Wochenende mittlerweile wieder verlassen.

An die High School gehen Problemjugendliche, die aus anderen Schulen geworfen wurden oder obdachlos sind.

In Portland war es zuletzt im Juni zu einer Schulschiesserei gekommen. Ein 15-Jähriger tötete dabei einen anderen Schüler, bevor er sich selbst das Leben kam. (sda)