Teenie-Tanzstile aus aller Welt im Duell

Aktualisiert

«Step Up 3D»Teenie-Tanzstile aus aller Welt im Duell

Nicht zuletzt wegen der coolen 3-D-Effekte trifft diese zweite «Step Up»-Fortsetzung voll ins Schwarze.

Wassertanz in 3-D: Da steht bald einmal die halbe Tanzwelt kopf – die «Step Up 3D»-Choreos können sich sehen lassen.

Streetdancer Luke (Rick Ma­lambri) lebt mit zahlreichen jungen Tänzern verschiedenster Herkunft, die sich zu der Tanztruppe «House of Pirates» zusammengeschlossen haben, in einem heruntergekommenen New Yorker Lagerhaus. Sie stehen kurz vor dem World-Jam-Wettbewerb, einem Tanzwettstreit, bei dem die besten Tanzcrews der Welt gegeneinander antreten. Als Belohnung winkt eine hohe Gewinnsumme. Für die «Piraten» eine grosse Herausforderung, denn sie müssen ihre Erzrivalen, das «House of Samurai», besiegen. Damit die «Piraten» die World Jam gewinnen können, brauchen sie talentierten Nachwuchs, und so macht sich Luke in der Untergrund-Tanzszene der Stadt auf die Suche nach ­neuen Talenten. Schliesslich stösst er auf zwei geeignete Tänzer: die unergründliche Streetdancerin Natalie (Sharni Vinson) und den Erstsemestrigen Moose (Adam Sevani). Doch Natalie hat ein Geheimnis, das nicht nur die zarte Romanze zwischen ihr und Luke zerstören könnte, sondern alles, was sich die «Piraten» aufgebaut haben.

Keine Frage: Verglichen mit dem ersten 3-D-Tanzfilm «Street Dance 3D» haben die Drehbuchautoren für ihre 08/15-Tanzfilmstory kein Preisgeld von 100 000 Dollar verdient, die «Step Up 3D»-Tänzerinnen und Tänzer dafür umso mehr. Die Choreografien sind superb und geben einem dank perfekter 3-D-Technologie das Gefühl, live am Ort des Geschehens zu sein. Im Gegensatz zu anderen Tanzfilmen verzichtet der Regisseur Jon M. Chu («The Fast and the Furious: Tokyo Drift») auf exzessive Bildschnitte, sodass man die einstudierten Choreografien in voller Länge und (Leinwand-)Breite geniessen kann. Fazit: «Step Up 3D» ist und bleibt ein auf dem Marketing-Reissbrett konstruiertes Mainstream-Movie für die heutigen Teens und Twens. Umso überraschender ist eine intime Tanzsequenz, die als Hommage an Fred Astaire und Gene Kelly gedacht ist und wie in Hollywoods gol­dener Ära in einer einzigen Kameraeinstellung gefilmt wurde. Chapeau.

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