
Die vegane Fleischalternative Tempeh wird häufig mit Tofu verglichen – kann in manch einer Hinsicht aber mehr.
Cottonbro / PexelsFleischalternativeTempeh kann noch mehr als Tofu
Tempeh wird hierzulande immer öfter als pflanzlicher Eiweisslieferant eingesetzt. Was im traditionellen Produkt steckt und wie es im Vergleich zu Tofu abschneidet.
Wer sich vegan ernähren möchte, wird vor allem im Veganuary mit jeder Menge Inspiration versorgt. Oft wird der Fokus auf neue Fleischalternativen und pflanzenbasierte Produkte gelegt – eines davon ist der Newcomer Tempeh.
Wirklich neu ist das traditionell indonesische Produkt nicht – jedoch die Tatsache, dass es nun vermehrt auch im Supermarkt auftaucht. Tempeh besteht aus fermentierten Sojabohnen, die durch die Fermentation zu einem Block gebunden werden. Es hat einen milden, nussigen Geschmack. Da auch Schimmelpilze zum Einsatz kommen, kann dieser auch leicht pilzartig sein.
Das kann Tempeh besser als Tofu
Im Biss ist Tempeh etwas fester als Tofu und kann aufgrund seiner Konsistenz besonders gut gebraten oder gebacken werden. Es ist nicht nur als Block, sondern auch in ähnlicher Form wie Hackfleisch sowie als Stick, Spiess oder Häppchen fürs Grillieren erhältlich.

Tempeh kannst du auch als geschnittene Sticks kaufen und knusprig anbraten.
Cottonbro / PexelsDass Tempeh in Kürze so beliebt wurde, hängt sicher auch damit zusammen, dass es fettarm und cholesterinarm ist und dabei dank Sojabohnen einen hohen Proteingehalt aufweist. Auch ist es reich an pflanzlichem Eiweiss: 100 Gramm Tempeh enthalten 19 Gramm Eiweiss – bei Tofu sind es nur 16 Gramm. Im Vergleich zu Tofu erhältst du bei Tempeh generell mehr Nährstoffe. Ein weiterer Vorteil: Durch die Fermentierung kann dein Körper das Eiweiss besonders gut aufnehmen.
Hast du schon mal Tempeh gegessen?
Dennoch: Generell gesehen – ohne den Vergleich zum Tofu – ist Tempeh nicht besonders fettarm. Der Fettanteil liegt bei etwa 42 Prozent.
Hier kannst du Tempeh kaufen
So lässt sich Tempeh zubereiten und aufbewahren
Bei der Zubereitung von Tempeh gibt es kaum Grenzen – du kannst Tempeh braten, grillieren, dünsten, backen oder in heissem Öl frittieren. Knusprige Tempeh-Spiesse oder Tempeh-Chunks in einer Reis-Bowl gelten als beliebte Blitz-Rezepte. Und: Du kannst Tempeh auch solo zubereiten.
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Würzige Saucen oder Salzwasser, in dem Tempeh mariniert werden kann, verleihen zusätzlich Geschmack. Wegen des hohen Wassergehaltes ist rohes Tempeh leicht verderblich, lässt sich aber gut einfrieren. Oft kann es nach dem Einfrieren sogar umso besser zubereitet werden – den Eindruck haben viele bereits bei Tofu.

Tempeh kommt gerne in einer Nudel- oder Reisbowl zum Einsatz.
Getty ImagesGrundsätzlich kannst du Tempeh auch roh essen – das gilt sowohl für frisches als auch mariniertes Tempeh. Der Pilz des frischen Produkts ist roh absolut unbedenklich, manche Menschen vertragen den frischen Pilz jedoch weniger gut. Ähnlich wie bei vielen anderen Lebensmittel, die gekocht besser verträglich sind.
Falls du Tempeh schon zubereitet hast: Hast du einen Tipp für die Community?