Tennis-Badboy«Ich bedaure es nicht»: Medwedew erklärt seine Ausraster
Immer wieder sorgt Daniil Medwedew mit Ausrastern auf dem Tennis-Platz für Aufsehen. 20 Minuten erklärt er, wie er damit umgeht, dass seine Wutausbrüche viral gehen.
Darum gehts
Daniil Medwedew sorgt regelmässig mit Ausrastern für virale Szenen.
In Madrid erklärt er 20 Minuten, wie er damit umgeht.
Den Schiri-Frust von Monaco hat der Russe schon längst abgehakt.
Daniil Medwedew (ATP 4) steht beim ATP-1000-Turnier in Madrid im Viertelfinal. Dort trifft er auf den Nadal-Bezwinger Jiri Lehecka (ATP 31) aus Tschechien. Der russische Tennis-Star gab auf dem Weg unter die letzten Acht in drei Partien zwei Sätze ab. «Ich geniesse die Sandplätze jedes Jahr ein wenig mehr», hatte der 28-Jährige im Vorfeld des Madrid Open erklärt.
«Auf Hartplatz gewinne ich 90% der Spiele, wenn ich mich gut fühle. Auf Sand ist jedes Spiel 50/50», meinte Medwedew, der zuletzt in Monaco wegen Schiedsrichterentscheidungen mehrfach auf dem Court ausrastete.
Medwedew bedauert seine Ausraster nicht
Angesprochen auf seine Wutausbrüche meint der Russe, er habe jene 10 Minuten nach dem Spiel schon abgehakt. «In Monte Carlo fühlte ich mich nicht gut und war ein bisschen krank. Im Spiel war ich dann völlig im Tunnel», erklärt Medwedew. Nach den strittigen Schiri-Entscheiden habe er dann plötzlich den Fokus verloren und sei ein «wenig verrückt» geworden.
Das Ganze sei aber nicht aussergewöhnlich gewesen. Fehler können allen passieren. Nicht nur im Tennis, sondern auch im Fussball oder anderen Sportarten müsse man Fehler akzeptieren und vorwärtsschauen. «In dem Moment ist es schwierig, seine Emotionen zu kontrollieren. Ich bedauere aber nicht, was passiert ist. Auch wenn ich wünschte, ich hätte nicht so reagiert», hält der US-Open-Sieger von 2021 fest.
«Das sind Emotionen, die dazu gehören»
20 Minuten will von Medwedew wissen, ob es ihn stört, dass seine Ausraster regelmässig zu viralen Clips im Internet werden. «Es nervt mich, aber das ist halt wie Social Media und Clickbaiting funktioniert», sagt der Australian-Open-Finalist. «In einem Spiel kann es ein paar tolle Punkte geben, aber die werden nicht gezeigt, sondern nur diese Momente», fährt die Weltnummer vier fort.
«Ich habe gelernt, damit zu leben. Es sind Emotionen, das gehört zum Leben dazu», ergänzt Medwedew. Grundsätzlich betrachte er seine Aktionen aber als nichts Böses. «Ich habe niemandem Schaden zugefügt und nichts Schlimmes getan. Also versuche ich es, das nächste Mal besser zu machen», so der Russe.
Kurz nach dem Medientermin in Madrid kursierte gleich erneut ein Video im Netz, das einen weiteren Ausraster Medwedews zeigt. Beim Training in Madrid warf er seinen Schläger wutentbrannt in die Ecke. Der Auslöser für die Reaktion bleibt unklar. Man darf auf weitere Wutausbrüche des Hitzkopfes aus Moskau gewappnet sein.
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