Anti-Doping-Agentur Wada äussert sich zum Fall Jannik Sinner

Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada hat Kritik an der dreimonatigen Sperre für den italienischen Tennisstar Jannik Sinner zurückgewiesen. «Dieser Fall war eine Million Kilometer entfernt von Doping», sagte Ross Wenzel, Leiter für Rechtsangelegenheiten bei der Wada, der BBC. «Das wissenschaftliche Feedback, das wir erhalten haben, war, dass dies kein Fall von bewusstem Doping sein konnte.»

Der aktuelle Weltranglistenerste Sinner war im März 2024 positiv getestet worden. Der Südtiroler hatte angegeben, dass das verbotene Mittel Clostebol bei einer Massage über die Hände eines Betreuers in seinen Körper gelangt sei. Die verantwortliche Tennis-Agentur Itia sah kein vorsätzliches Verschulden und keine Fahrlässigkeit und verzichtete auf eine Sperre. Dagegen ging Wada vor. (dma/dpa) 

Belinda Bencic (WTA 65) ist derzeit in begnadenswerter Form. Eine Woche nach ihrem Turniersieg in Abu Dhabi meistert die Schweizerin auch beim WTA-1000-Turnier in Dubai ihre erste Aufgabe problemlos. Der japanischen Qualifikantin Aoi Ito (WTA 120) lässt Bencic in der 1. Runde nicht den Hauch einer Chance und gewinnt mit 6:0, 6:2. Im Sechzehntelfinal trifft die 27-Jährige zum ersten Mal in ihrer Karriere auf die US-amerikanische Weltnummer 9 Emma Navarro. (flo)

Belinda Bencic ist in Abu Dhabi weiter richtig gut im Schwung. Die Ostschweizerin schmeisst die Wimbledon-Siegerin von 2023, Marketa Vondrousova (WTA 37), im Viertelfinal in zwei Sätzen mit 7:5, 6:3 aus dem Turnier. In Adelaide und am Australian Open hatte Bencic es zuvor in den Achtelfinal geschafft. Nun steht sie in Abu Dhabi schon im Halbfinal, wo sie in ihrer Karriere noch nie eine Partie verlor und nun am Freitag entweder auf die topgesetzte Kasachin Elena Rybakina (WTA 5) oder die Tunesierin Ons Jabeur (WTA 33) trifft. Vor zwei Jahren holte sie bei diesem Turnier den letzten Titel vor ihrem Mutterschaftsurlaub. (flo)

Belinda Bencic (WTA 157) ist nach ihrem Comeback weiterhin stark unterwegs. Die Olympiasiegerin von Tokio schlug die Russin Veronika Kudermetowa (WTA 52) im Achtelfinal des WTA-500-Turniers in Abu Dhabi in zwei Sätzen glatt mit 6:0, 6:0. Bencic profitiert in Abu Dhabi von einer Wildcard und spielt im Viertelfinal nun entweder gegen die Kasachin Julija Putinzewa (WTA 21) oder die Tschechin Marketa Vondrousova (WTA 37). Bei ihrer bisher einzigen Teilnahme in Abu Dhabi 2023 hatte die Ostschweizerin ihren letzten Turniersieg vor der Baby-Pause gefeiert. (flo)

Die frühere Tennis-Weltranglistenerste Simona Halep hat ihr Karriereende erklärt. Die 33-Jährige verkündete ihre Entscheidung nach dem 1:6, 1:6 gegen die Italienerin Lucia Bronzetti in der ersten Runde ihres Heim-Turniers in Cluj. Halep gewann das French Open 2018, Wimbledon 2019 und erspielte ein Preisgeld von über 36 Millionen Franken.

Im Oktober 2022 war Halep wegen einer positiven Dopingprobe vorläufig suspendiert worden. Nach Unregelmässigkeiten im Blutpass wurde sie im September 2023 bis Oktober 2026 gesperrt. Der Internationale Sportgerichtshof Cas verkürzte die Sperre jedoch auf neun Monate, ab März 2024 war Halep wieder spielberechtigt.

«Ich bin ein sehr realistischer Mensch. Ich weiss, welche Arbeit man leisten muss. Mein Gehirn und mein Körper lassen das nicht mehr zu. Ich bin beruflich so erfüllt, dass mir die Entscheidung leicht gefallen ist», sagte Halep. Die Rumänin hat unter anderem mit Knieprobleme zu kämpfen. (dpa/hua)

US-Tennisspielerin Madison Keys hat den Triumphzug von Aryna Sabalenka bei den Australian Open gestoppt und überraschend ihren ersten Grand-Slam-Sieg gefeiert. Die 29-jährige Keys setzte sich im Finale gegen die Weltranglistenerste mit 6:3, 2:6, 7:5 durch und verhinderte den Titel-Hattrick der Belarussin, die 2023 und 2024 in Melbourne triumphiert hatte.

Siebeneinhalb Jahre nach ihrem verlorenen Finale bei den US Open erfüllte sich Keys damit den Traum vom ersten Grand-Slam-Titel. Für diesen Erfolg brauchte sie 46 Starts bei den vier Major-Turnieren – nur die Italienerin Flavia Pennetta (49) und die Französin Marion Bartoli (47) benötigten in der Geschichte bei den Frauen einen längeren Anlauf.

Keys zurück in den Top Ten

Keys ist zudem die erste Spielerin seit 20 Jahren, die bei den Australian Open im Turnierverlauf die Nummer eins und zwei der Tennis-Welt schlagen konnte. Im Halbfinale hatte die an Nummer 19 gesetzte Amerikanerin die Weltranglistenzweite Iga Swiatek aus dem Turnier geworfen.

Keys kehrt durch die Erfolgstage im Melbourne Park zurück in die Top Ten der Weltrangliste auf Platz sieben und darf sich über eine Siegprämie in Höhe von umgerechnet 2,11 Millionen Euro freuen. Sabalenka, die trotz der Final-Niederlage den Weltranglistenplatz eins behält, kann sich immerhin mit 1,14 Millionen Euro trösten.

Sabalenkas Siegesserie reisst

Sabalenka kassierte nach 20 Siegen in Serie bei den Australian Open wieder eine Niederlage. Die Favoritin startete in der Rod Laver Arena mit einem Doppelfehler und einem verlorenen Aufschlagspiel nervös ins Finale und konnte das fehlerhafte Spiel auch danach nicht ablegen.

Das lag aber auch an den präzisen und druckvollen Schlägen ihrer Gegnerin, die die sonst so dominante Sabalenka quasi mit deren eigenen Waffen schlug. So sehr in die Defensive gedrängt wurde die Belarussin im gesamten Turnier nicht. Nach 2:02 Stunden verwandelte Keys ihren zweiten Matchball zum grössten Erfolg ihrer Karriere. (dpa/aba)

Titelverteidiger Jannik Sinner hat erneut das Final des Australian Open erreicht und fordert dort Alexander Zverev im Duell um den Titel heraus. Italiens Tennisstar setzte sich gegen den US-Profi Ben Shelton mit 7:6 (7:2), 6:2, 6:2 durch und zog zum dritten Mal in ein Grand-Slam-Endspiel ein.(flo)

Bei seinem 20. Sieg in Folge auf der Tour liess sich Sinner im hart umkämpften ersten Satz auch nicht von einem frühen Break zum 0:1 und einem weiteren Break zum 5:6 aus dem Konzept bringen. Nach dem im Tiebreak gewonnenen Satz dominierte Sinner, während Shelton in seinem zweiten Grand-Slam-Halbfinale mehr Fehler unterliefen.

Sinner schien aber körperlich nicht ganz topfit zu sein. Der 23-Jährige musste sich am Ende in den Pausen immer wieder an den Oberschenkeln massieren lassen. Zudem versuchte er, die Ballwechsel kurz zu halten und schnelle Punkte zu erzielen. Das gelang Sinner. (dpa)

2021 gewann Emma Raducanu das US Open. Seither konnte die Britin nicht mehr viele Erfolge feiern, auch beim Australian Open flog die 22-Jährige in der dritten Runde gegen Iga Swiatek raus. Nun braucht Raducanu einen neuen Trainer, da ihr bisheriger Coach Nick Cavaday aus gesundheitlichen Gründen zurücktritt. Cavaday ist Raducanus Mentor aus Kindheitstagen und fungierte seit 14 Monaten wieder in ihrem Staff. Nun will er sich um seine Gesundheit kümmern.

«Ich möchte mich bei Nick für die grossartige Zusammenarbeit in den letzten eineinhalb Jahren bedanken, vor allem, weil er mir nach meinen Operationen geholfen hat, wieder unter die Top 60 der Welt zu kommen», sagte Raducanu über die Trennung. (flo)

Aryna Sabalenka und Madison Keys spielen um den Titel bei den Australian Open. Die Weltranglistenerste Sabalenka aus Belarus setzte sich im Halbfinale gegen die spanische Tennisspielerin Paula Badosa mit 6:4, 6:2 durch und ist nur noch einen Sieg von ihrem anvisierten Titel-Hattrick entfernt.

Wenig später folgte ihr in der Rod Laver Arena die Amerikanerin Keys ins Finale. Die 29-Jährige gewann überraschend gegen die polnische Weltranglistenzweite Iga Swiatek mit 5:7, 6:1, 7:6 (10:8) und erreichte ihr erstes Endspiel beim Grand-Slam-Turnier in Melbourne. «Ich bin im Finale», sagte Keys nach ihrem Sieg im hochklassigen Duell mit Swiatek, bei dem sie einen Matchball erfolgreich abwehrte.

Im Final am Samstag kann Sabalenka nach 2023 und 2024 zum dritten Mal in Melbourne triumphieren. Das war zuletzt der Schweizerin Martina Hingis von 1997 bis 1999 gelungen. (dpa)

Es war nahe an einer Deklassierung, was Jannik Sinner im Viertelfinal gegen Alex de Minaur zeigte. In nur drei Sätzen und mit 6:3, 6:2, 6:1 fegte der Weltranglisten Erste über seinen Kontrahenten hinweg. Der Australier scheidet damit an seinem Heim-Grand-Slam aus. Sinner war nach seiner Krankheit im Achtelfinal wieder topfit und zeigte überragendes Tennis. Auf seiner Mission Titelverteidigung trifft der Italiener jetzt auf den US-Amerikaner Ben Shelton.

Shelton rügt Platz-Interviews

Shelton gewann seinen Viertelfinal gegen Sinners Landsmann Lorenzo Sonego nach vier Sätzen mit 6:4, 7:5, 4:6, 7:6. Lange war es eine ausgeglichene Partie zwischen den beiden Kontrahenten mit dem besseren Ende für den 22-jährigen Shelton. Der junge Überflieger sorgte zu dem noch für einen Lacher. Nach einem Ausrutscher fing er sich auf und zeigte noch ein paar Liegestütze, um den Fauxpas zu überspielen.

In der Pressekonferenz sorgte Shelton mit einer Aussage für Aufsehen. Er stellte sich hinter Novak Djokovic und erzählte von seinen Erfahrungen mit den Journalisten beim Platzinterview: Ich war wirklich schockiert, diese Woche über die Rundfunkveranstalter. «Der Typ, der sich über Novak lustig gemacht hatte, war kein Einzelfall. Mir wurde gesagt: ‹Monfils könnte dein Vater sein, vielleicht ist er es auch.›», so der 22-Jährige. Er fordere mehr Respekt für die Athleten. (aba)

Es hätte ein Märchen werden können: Eva Lys qualifizierte sich als Lucky Looser für die Endrunde am Australian Open. Dort bezwang sie Gegnerin um Gegnerin und stand plötzlich im Achtelfinal der Australian Open. Dort endete aber die Reise jäh. Gegen Iga Swiatek blieb die Deutsche chancenlos. Die Polin machte kurzen Prozess mit Lys. Das 6:0, 6:1 dauerte nur 59 Minuten.

Für die Weltranglisten-128. Lys war aber schon der Einzug in die Runde der besten 16 ein Riesenerfolg. Die Hamburgerin war in der Qualifikation gescheitert und erst 15 Minuten vor ihrem ersten Match als Nachrückerin noch ins Hauptfeld gerutscht. Dort sorgte sie mit drei Siegen für Furore und bekam den Spitznamen «Lucky Lys» verpasst. Der Erfolg zahlt sich auch im Ranking und auf dem Konto aus. Der Sprung in die Top 100 der Weltrangliste nach dem Turnier ist ihr ebenso sicher wie ein Preisgeld in Höhe von rund 250´000 Franken. (aba/dpa)

Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis Jannik Sinner und Holger Rune im vierten Satz wieder aus der Kabine kamen. Zuvor wurde die Partie unterbrochen, aufgrund eines Defektes am Netz. Sinner schlug einen Aufschlag ins Netz, der glatt die Halterung zerstörte. Am Schluss nützte der Unterbruch Sinner mehr, er gewann die Partie am Schluss mit 6:3, 3:6, 6:3 und 6:2.

Die Partie war aber schon zuvor einmal pausiert worden. Sinner fühlte sich schon den ganzen Tag nicht gut, war schlapp und blass. Im Siegerinterview auf dem Feld sagte er, dass er in einer Toilettenpause seinen Arzt aufgesucht hatte: «Der Arzt hat mir dann in der Auszeit sehr geholfen.» (aba)

Die Australian Open sind für Belinda Bencic (WTA 294) vorbei. Die Schweizerin unterliegt im Achtelfinal der US-Amerikanerin Coco Gauff in drei Sätzen. Bencic lag gar mit Satz in Führung, nachdem sie den ersten Durchgang mit 7:5 für sich entschied. Danach drehte die Weltnummer drei auf und Bencic musste die nächsten beiden Sätze mit 2:6 und 1:6 abgeben.

Trotz der Niederlage ist es eine eindrückliche Leistung von Bencic. Vor acht Monaten gebar sie Tochter Bella und nun war sie die erste Gegnerin, der Gauff in diesem Jahr einen Satz abnehmen konnte. Gauff trifft im Viertelfinal nun auf die Spanierin Paula Badosa (WTA 12). (dma)

Eva Lys (WTA 128) hat ihrem Tennis-Märchen bei den Australian Open ein geschichtsträchtiges Kapitel hinzugefügt. Die 23-Jährige gewann in der dritten Runde gegen die Rumänin Jaqueline Cristian mit 4:6, 6:3, 6:3 und zog als erster weiblicher Lucky Loser überhaupt ins Achtelfinale des Grand-Slam-Turniers in Melbourne ein.

«Oh, das ist echt cool!», sagte Lys, als sie im Melbourne Park darauf angesprochen wurde: «Es fühlt sich definitiv nicht real an.» Sie erlebe am Yarra River eine «verrückte Story», sagte die Hamburgerin: «Diese Tage haben mein Leben total verändert.»

Die Weltranglisten-128. war eigentlich schon in der Qualifikation gescheitert und erst 15 Minuten vor ihrem ersten Match offiziell als Nachrückerin ins Hauptfeld gerutscht. Dort sorgt sie unter ihrem neuen Spitznamen «Lucky Lys» mit nun drei Siegen für reichlich Furore. In der Runde der besten 16 darf sich Lys am Montag mit Topstar Iga Swiatek messen. (dma/dpa)

Die zweite Runde des Australian Open bot keine Überraschungen. Weltnummer 1 Jannik Sinner schlug Tristan Schoolkate (AUS/ATP 173) in vier Sätzen mit 4:6, 6:4, 6:1, 6:3. Im Ersten Satz bekundete der Italiener noch Schwierigkeiten. Danach kam er aber immer besser in Fahrt und wurde seiner Favoritenrolle gerecht.

Lokalmatador Alex De Minaur bleibt weiterhin ohne Satzverlust. Der 25-Jährige aus Sydney schlug Tristan Boyer (USA/ATP 136) mit 6:2, 6:4, 6:3.

Taylor Fritz (USA/ATP 4) zeigte eine Machtdemonstration. Er liess dem Chilenen Cristian Garin (ATP 150) beim 6:2, 6:1, 6:0 nicht den Hauch einer Chance. Fritz verwertete seinen Matchball nach 1:22 Stunden.

In den Sechzehntelfinals trifft Jannik Sinner auf Marcos Giron (USA/ATP 46). Alex De Minaur muss gegen Francisco Cerundolo (ARG/ATP 31) ran. Taylor Fritz steht Gaël Monfils (FRA/ATP 41) gegenüber. (nvi)

Eine Überraschung gab es in der ersten Runde am Australian Open. Andrey Rublev verlor gegen das brasilianische Wunderkind Joao Fonseca. Der 18-jährige Fonseca bezwang die Weltnummer 9 in drei Sätzen mit 7:6, 6:3 und 7:6. Im dritten Satz führte Rublev zwar noch mit 3:1, gab den Vorsprung aber aus der Hand und schied aus. Für Fonseca geht es nun gegen den Wawrinka-Bezwinger Lorenzo Sonego.

Medvedev zertrümmert Kamera

Nicht geschmeidig lief es auch für Daniil Medvedev. Zwar gewann er gegen Kasidit Samrej, musste aber über fünf Sätze. Am Ende stand es 6:2, 4:6, 3:6, 6:1 und 6:2 für den Russen. Mitten im dritten Satz war Medvedev nach einem Fehler so genervt, dass er mit der Netzkamera kurzen Prozess machte. Der Ausbruch schien aber was gebracht zu haben. Ab diesem Zeitpunkt war der 28-Jährige besser. (aba)

Stan Wawrinka scheidet am Australian Open bereits in der ersten Runde gegen Lorenzo Sonego aus. Der Schweizer verliert gegen die ATP-Nummer 55 in vier Sätzen mit 4:6, 7:5, 5:7 und 5:7. Der 39-Jährige zeigt eigentlich ein gutes Spiel, doch produziert in den entscheidenden Phasen zu viele Eigenfehler. Diese werden vom zehn Jahre jüngeren Sonego direkt genutzt.

Dass der Italiener selbst überragendes Tennis spielt, beweist er im dritten Satz beim Stand von 5:5 und zwei Breakbällen. Nach einem Stoppball Wawrinkas kommt der 29-Jährige gerade noch so an den Ball. Wawrinka spielt einen weiten Ball, Sonego eilt zurück. Dann folgt das Unfassbare: Mit einem No-Look-Shot drischt der Italiener den Ball über das Netz und schafft tatsächlich das Break. (aba)

Belinda Bencic feierte ein starkes Grand-Slam-Comeback. Anderthalb Jahre nach ihrem letzten Auftritt am US Open schlug sie am Australian Open die Lettin Jelena Ostapenko 6:3, 7:6 (8:6). Sie meinte nach dem Erfolg gegenüber SRF: «Jeder Match pusht mich weiter nach vorne.» Und: «Es gibt noch Sachen, an denen ich arbeiten muss.»

Weniger gut lief es für die weiteren Schweizer Tennisstars. Viktorija Golubic (WTA 95) unterlag in der 1. Runde der Belgierin Elise Mertens (WTA 34) in drei Sätzen 6:4, 6:7 (8:10), 4:6 nach zwei vergebenen Matchbällen. Nachher meinte sie bei SRF, dass sie nicht das Opfer spielen wolle und sagen, sie sei eine Arme: «Ich habe mein Spiel gemacht und es ging nicht ganz auf.»

Auch Dominic Stricker (ATP 304) scheiterte bei seinem ersten Auftritt im Hauptfeld. Er verlor gegen den Einheimischen James Duckworth (ATP 89) mit 2:6, 4:6, 2:6. Zwischenzeitlich war die Sorge gross, musste er doch am Rücken untersucht werden. Nachher gab er eine kleine Entwarnung: «Ich spürte es nur minimal. Es gehört wohl dazu, dass meine Schwachstelle sich bemerkbar macht, sobald die Nerven im Spiel sind.» (nih)

Novak Djokovic gewinnt sein Startspiel an den Australian Open gegen Nishesh Basavareddy mit 4:6, 6:3, 6:4, 6:2. Der serbische Altmeister schwächelte gegen den 19-jährigen US-Amerikaner nur im ersten Satz, danach folgte eine deutliche Vorstellung des Favoriten.

Beim Stand von 3:3 im zweiten Satz bricht Djokovic den Bann und schafft das erste Break. Danach entrückt der 37-jährige Superstar dem Youngster vollends. Ohne einen Breakball abwehren zu müssen, gewinnt Djokovic den dritten und vierten Satz. (sri)

Am Sonntag gehts los mit dem Australian Open in Melbourne.  Die Auslosung ergab nun, dass Belinda Bencic (WTA 421)  zum Start gegen die Lettin Jelena Ostapenko (WTA 17) ran muss. Fix im Hauptfeld dabei ist auch Viktorija Golubic (WTA 90). Die Zürcherin siegte in der letzten Qualirunde gegen die Amerikanerin Sachia Vickery (WTA 208) mit 6:2 und 6:4.

Im Männertableau misst sich Dominic Stricker (ATP 298) zum Auftakt mit Lokalmatador James Duckworth (ATP 94), während Stan Wawrinka (ATP 158) auf den Italiener Lorenzo Sonego (ATP 54) trifft. Spannend ist auch, dass Novak Djokovic (ATP 7 und Carlos Alcaraz (ATP 3)  in der selben Tableauhälfte landeten. Die beiden Superstars könnten bereits im Viertelfinal aufeinander treffen. (flo)

Belinda Bencic scheidet beim WTA-500-Turnier in Adelaide im Achtelfinal aus. Gegen die Russin Ludmilla Samsonowa (WTA 26) muss sich die Schweizerin in drei hartumkämpften Sätzen mit 6:7 (3:7), 6:4, 4:6 geschlagen geben. Im dritten Satz schaffte Bencic im siebten Anlauf das Break zur 4:3-Führung, doch dann kippte die Partie. Samsonowa gelangen zehn Punkte in Folge und mit zwei Breaks die Wende zum Sieg. Weiter gehts für Bencic nun mit dem Australian Open, das am Sonntag beginnt. (flo)

Jetzt ist es fix. Beim United Cup in Sydney ist die Schweiz nach den Gruppenspielen ausgeschieden, der Viertelfinal ist nicht mehr möglich. Beim Wettbewerb kommen jeweils nur die Sieger der sechs Gruppen sowie der beste Zweite der jeweiligen Gruppen in Sydney und Perth weiter. Dominic Stricker, Belinda Bencic und Co. spielten gegen Frankreich und Italien. (nih)

Beim United Cup in Sydney kassiert die Schweiz nach dem 2:1-Auftaktsieg gegen Frankreich in der Vorrunden-Gruppe D gegen Italien eine deutliche 0:3-Niederlage. Erst verlor Dominic Stricker (ATP 300) gegen den deutlich besser klassierten Flavio Cobolli (ATP 32) mit 3:6, 6:7 (2:7). Später blieb auch Belinda Bencic (WTA 487) gegen die Weltnummer 4 Jasmine Paolini chancenlos und verlor in bloss 59 Minuten Spielzeit mit 1:6, 1:6.

Auch im Doppel konnte das Schweizer Duo keinen Satz gewinnen. Bencic/Stricker verloren gegen Sara Errani und Andrea Vavassori in 78 Minuten mit 4:6, 4:6. Fürs Weiterkommen beim Team-Turnier ist die Schweiz nun auf Schützenhilfe der anderen Teams angewiesen. Die Chancen sind jedoch eher gering. (flo)

Grosse Freude bei den Schweizer Tennis-Cracks. So startete die Schweiz erfolgreich in die Tennissaison und siegte am United Cup mit 2:1 gegen Frankreich.

Dominic Stricker unterlag Ugo Humbert in zwei Durchgängen, Belinda Bencic holte jedoch die Kohlen aus dem Feuer. Das junge Mami gewann ihr Einzel gegen Chloé Paquet und holte auch im Doppel mit Stricker den Sieg. Nach dem Sieg gab es für Bencic, die im Frühling Mutter von Bella geworden ist, einen Kuss von Partner Martin Hromkovic

Nun wartet Italien auf die Schweiz. (nih)