Streamingstart MärzKate Winslet zerstört als Diktatorin die Welt
In der sechsteiligen Politsatire «The Regime» wird die Schauspielerin zu einem gefährlichen Regierungsoberhaupt.
Trailer zu «The Regime»
Youtube/MaxDarum gehts
In «The Regime» verkörpert Kate Winslet eine Autokratin.
Dafür hat sich die Schauspielerin Eigenschaften verschiedener Politikerinnen und Politiker angeeignet.
Die Serie kannst du auf Sky streamen.
Die Handlung von «The Regime»
Die Miniserie von Will Tracy («Succession» und «The Menu») zeigt eine fiktive mitteleuropäische Autokratie, die droht, zusammenzubrechen. Die Geschichte dreht sich um die Kanzlerin Elena Vernham (Kate Winslet), die sich trotz des internen Chaos mit der Bedrohung ihrer Führung auseinandersetzt.
Unterstützt von ihrem Ehemann Herbert Zubak (Matthias Schoenaerts) und der Palastmanagerin (Andrea Riseborough), steht die Kanzlerin vor wachsenden Herausforderungen. Dann wird Oppositionsführer (Hugh Grant) verhaftet, was öffentliche Unruhen auslöst.
So wurde Kate Winslet zur Autokratin
«Ich habe mich nicht von einer Person inspirieren lassen», erzählt Kate Winslet gegenüber «Indie Wire». Und so vermische die 48-Jährige als Autokratin Elena den Populismus von beispielsweise Eva Perón, Wladimir Putin, Marine Le Pen und Viktor Orbán, schreibt «The New York Times».
Kate besprach sich in der Vorbereitung mit Neurowissenschaftlern und Psychotherapeuten, schreibt «Indie Wire», «um besser zu verstehen, wie sich Traumata in der Sprechweise und Bewegungen von Menschen zeigen und wie sie sich auf die Beziehungen auswirken», so die Schauspielerin.
Das sagen Kritikerinnen und Kritiker
Kate Winslets Leistung sei «anziehend», die Satire jedoch «weniger selbstbewusst», schreibt die «New York Times». «Die Serie scheut sich davor, sich mit den hässlichen, fremdenfeindlichen Aspekten der modernen Autokratie auseinanderzusetzen. Die Geschichte eines wahnsinnigen Herrschers ist angenehmer als die Geschichte einer verdorbenen Ideologie.»
Der Fokus auf eine Frau als Autokratin sei besonders spannend: «Das ändert die Art und Weise, wie über Macht, Mythen, Sprache und Beleidigungen gesprochen wird.» Elena stelle ihre öffentlichen Reden wie eine Art verzerrte Romanze dar. «Was ist mit unserer Liebe passiert?», fragt sie, wenn Unruhe ausbricht, weil ihre aggressive Aussenpolitik zu wirtschaftlichen Problemen führt.
Wirst du dir «The Regime» anschauen?
Der britische «Telegraph» schreibt: «Für Amerikaner, die Europa als eine Einheit sehen, mag die Satire Sinn machen. Aber selbst mit Winslets ernsthaftem Bemühen, lustig zu sein, fehlt es in ‹The Regime› an Witz und Freude.»
Auch von den Akzenten zeigt sich der Kritiker der Tageszeitung irritiert: «Alle wichtigen Personen sind Engländer, selbst Hugh Grant als Oppositionsführer. Aber der Soldat, der das einfache Volk repräsentiert, spricht mit einem ‹osteuropäischen› Akzent.» Die Serie sei HBOs grösster Fehler seit «The Idol».
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