Fascho-KonzertThompson-Absage wäre das Aus
Das Konzert des umstrittenen kroatischen Sängers Thompson bringt den Froschkönig in die Bredouille: Bei einer Absage muss der Betreiber 100 000 Franken Strafe bezahlen.
Am Montag um 16 Uhr haben sich die Luzerner Sicherheitsdirektorin Yvonne Schärli-Gerig, der Krienser Gemeinderat Cyrill Wiget und der Froschkönig-Betreiber Afrim Baftiroski gemeinsam an den Tisch gesetzt. Es sollte geklärt werden, ob das umstrittene Konzert des neofaschistischen Sängers Thompson vom 3. Oktober im Froschkönig (20 Minuten berichtete) durchgeführt werden kann. Über das Resultat schwiegen sich die Teilnehmer aus. Wie Wiget auf Anfrage von 20 Minuten aber mitteilte, sei «das letzte Kapitel noch nicht gesprochen».
Für Baftiroski geht es derweil ums nackte Überleben seines Clubs: «Wenn das Konzert ausfällt, muss ich 100 000 Franken Konventionalstrafe bezahlen.» Dies sei so im Vertrag mit dem Konzertveranstalter vereinbart worden. «Nach unserer langen Umbaupause würde das den sicheren Ruin für den Froschkönig bedeuten», so Baftiroski weiter. Seit letzten November betreibt er den Froschkönig und baute diesen während der Sommerpause um. Dabei entstanden laut Baftiroski Auslagen von knapp einer halben Million Franken.