Lokal und Bio: Thuner Pop-up erfindet nachhaltige Avocado-Alternative

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Thun BEDiesen Avocado-Ersatz kannst du guten Gewissens geniessen

Die Thuner «Stubä8»-Inhaber haben eine Avocado-Alternative erschaffen. Hierfür nutzen sie  regionale Bio-Produkte.

Die regionale «Non-vocado» kommt nach 20-Minuten-Verkostung der echten Avocado sehr nahe. 

20min/ Alissa Tritten und Leonie Moretto

Darum gehts

  • Die Inhaber des «Stubä8»-Pop-up-Restaurants haben eine Alternative zur Avocado erfunden.

  • Für die Herstellung nutzen sie lokale Bio-Produkte.

  • Mit ihrer Idee haben sie den Innovationswettbewerb von «Bern ist Bio» gewonnen.

Seit einigen Jahren ist die Avocado im Trend. Sei es auf Toast, als natürliche Fettquelle in einem Salat oder als Guacamole-Dip zu diversen Snacks. Die Nachfrage der ursprünglich mexikanischen Frucht ist allerdings wohl genauso gross wie ihr ökologischer Fussabdruck. Remo Jörg (34) und Anuschka Schneuwly (31), Inhaber des Thuner Pop-up-Restaurants «Stubä8», haben einen Avocado-Ersatz kreiert, der umweltfreundlicher sein soll und wie das echte Vorbild schmeckt.

Zwei Journalistinnen von 20 Minuten durften den grünen Dip probieren: Der Geschmack wie die Konsistenz sind täuschend ähnlich zur herkömmlichen Avocado. «Mit dem geringeren Fett- und dem grösseren Magnesiumgehalt sind auch die Nährwerte der Alternative mit dem Original vergleichbar», sagt Jörg.

Die Hauptzutat kommt mit dem Velo

Als die beiden noch im Catering-Business tätig waren, haben sie die Aufgabe erhalten, ein Rohkost-Menü zu kochen. «Für uns war es eine Challenge, herauszufinden, was wir anbieten könnten. Die kreativen Ideen, die dabei aufgekommen sind, haben wir schliesslich weiterentwickelt und den Guacamole-Doppelgänger erfunden», sagt Schneuwly. Für die Herstellung von «Non-vocado» verwenden sie laut eigener Aussage zu 98 Prozent Berner Bio-Produkte, unter anderem die Hauptzutat Salatgurke. «Die wird direkt von der regionalen Tomaterei Homberg mit dem Velo nach Thun geliefert», so Schneuwly. Was sonst noch drinnen ist, will das Paar noch nicht verraten, da das Produkt noch nicht auf dem Markt ist.

Zurzeit ist die «Non-vocado» bis zu zwei Wochen haltbar. «Ziel wäre jedoch, eine Haltbarkeit von ein bis zwei Monaten zu erreichen», sagt Schneuwly.

Isst du gern Avocado?

Erster Platz beim Innovationswettbewerb

Mit der Idee des nachhaltigen, regionalen Avocado-Ersatzes gewannen Jörg und Schneuwly beim diesjährigen Innovationswettbewerb «Inno-Bio-Bern» den ersten Platz. Als Preis erhalten sie finanzielle Unterstützung und Beratungsleistungen im Wert von bis zu 20’000 Franken. Mithilfe dessen und weiterer Ideen wollen sich die Inhaber des lokalen Bio-Restaurants «Stubä8» im kommenden Jahr nur noch der Weiterentwicklung des Produktes widmen. Ziel sei, die «Non-vocado» im 2024 in regionalen Kleingeschäften anzubieten. «Wie es danach weitergehen wird, lassen wir auf uns zukommen», sagt Jörg zu 20 Minuten.

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