Tief Elli kurbelt den Wind in der Schweiz wieder an

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Nacht auf FreitagTief Elli kurbelt den Wind in der Schweiz wieder an

Am späten Donnerstagabend erreicht eine Kaltfront die Schweiz. Sie bringt kräftigen Wind, auf den Jurahöhen auch Sturmböen. Zuvor ist es jedoch mild und nass.

von
vro
Am Donnerstag, 5. März 2020, wird es in vielen Teilen der Schweiz nass. Grund dafür ist eine Warmfront.
Am meisten Regen fällt in der Westschweiz.
In den Bergen gibt es Neuschnee, am meisten in der Region Haute-Savoie (F) – Grosser St. Bernhard – westliche Berner Alpen.
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Am Donnerstag, 5. März 2020, wird es in vielen Teilen der Schweiz nass. Grund dafür ist eine Warmfront.

Keystone/Anthony Anex

Letzte Woche war es Bianca, diese Woche ist es Elli: Nach einem nassen und warmen Donnerstag erreicht eine Kaltfront die Schweiz, wie Klaus Marquardt von Meteonews sagt. Elli wird nicht ganz so stark wie Bianca, dennoch sind in den Alpen starke bis stürmische Winde mit Höchstgeschwindigkeiten von 100 km/h möglich. Auf den Jurahöhen sind auch Sturmböen möglich.

In weiten Teilen des Mittellandes macht sich der Wind aber erst in der Nacht bemerkbar. Dann können die Böen Geschwindigkeiten von 60 bis 80 km/h erreichen.

Bevor jedoch Elli die Schweiz erreicht, sorgt eine Warmfront für milde Temperaturen und wiederkehrende Niederschläge. Laut Marquardt sind in Zürich bis am Freitagmorgen rund 10 Liter Regen pro Quadratmeter möglich, im Westen können es 15 bis 30 Liter, lokal sogar 40 Liter werden. Oberhalb von 2000 Metern fällt Schnee, am meisten davon im Gebiet Haute-Savoie (F) – Grosser St. Bernhard – westliche Berner Alpen. Sie dürften rund 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee bekommen, erklärt Marquardt.

Am Freitag geht es dann wechselhaft und kühler weiter, morgens ist auch noch der Wind zu spüren, der Höhepunkt ist dann jedoch bereits durch. Entlang der Berge kann es jedoch lang anhaltende Niederschläge geben, da sich die Wolken an den Alpen stauen.

Am Samstag wird es dann mit einer Maximaltemperatur von 6 Grad noch etwas kälter. Die Schneefallgrenze sinkt auf 500 bis 600 Meter. Die Hoffnung auf weisse Landschaften im Flachland macht Marquardt aber gleich wieder zunichte: Wenn, dann gibt es nur wenig Schnee. Und der würde nicht lange liegen bleiben, da es am Sonntag mit 10 bis 12 Grad bereits wieder frühlingshaft warm und freundlich wird. Da die Sonne schnell an Kraft gewinnt, hat der Schnee keine Chance.

(Video: Meteonews)

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