Tierversicherungen boomen
Immer mehr
Tierhalter in der Zentralschweiz versichern ihre Lieblinge bei Tierkrankenkassen. Laut Veterinären dienen diese auch dem Tierschutz.
«Unsere Tierversicherung wird seit September 2002 angeboten. Ende 2003 zählten wir in der Zentralschweiz 14 Versicherte, heute sind es 125», sagt Anita Horner, Direktorin der Animalia, einer Tochterfirma der «Menschenkrankenkasse» Assura.
«Die Nachfrage in unserer Praxis wird immer grösser», bestätigt Tierarztgehilfin Martina Renggli aus Emmenbrücke. Sie stellt zudem einen weiteren Trend fest: «Neben Hunden werden immer häufiger auch Katzen in die Versicherung aufgenommen.»
Tierarzt Flavio Regli aus Altdorf findet die Tierkrankenkassen sinnvoll und macht deshalb seine Kunden darauf aufmerksam. «Sie lohnen sich vor allem für Rassentiere», sagt Regli. «Gewisse Rassen können Probleme mit der Verdauung, der Haut oder dem Bewegungsapparat haben.» Laut Regli schliessen vor allem diejenigen Halter eine Versicherung ab, die mit einem Tier schon einmal Probleme hatten.
Für Sabine Schläppi von der Gesellschaft Schweizer Tierärzte sind Tierversicherungen vor allem im Interesse des Tierschutzes «eine gute Sache»: Eine Krankenkasse nehme bei Entscheiden über anstehende Behandlungen den finanziellen Druck weg, so Schläppi.
Markus Fehlmann