DeutschlandTötung von Luise (12) – jüngere Täterin informierte sich online über Strafunmündigkeit
Am 11. März wurde in Freudenberg die Leiche der zwölfjährigen Luise gefunden. Sie wurde von zwei gleichaltrigen Mädchen getötet – diese könnten ihre Tat von langer Hand geplant haben.
Darum gehts
Nach dem Tod der zwölfjährigen Luise in Deutschland sind weiterhin viele Fragen offen – es gibt aber auch neue Erkenntnisse.
So soll sich eine der Täterinnen zuvor im Internet über Strafunmündigkeit informiert haben.
Die Haupttäterin befindet sich derzeit in einer Jugendpsychiatrie.
Knapp zwei Wochen nach dem gewaltsamen Tod der zwölfjährigen Luise in Rheinland-Pfalz sind nun neue Erkenntnisse ans Licht gekommen. Wie «Focus online» mit Berufung auf gut unterrichtete Kreise schreibt, habe sich eine der beiden Täterinnen, die die Bluttat mittlerweile gestanden haben, zuvor im Internet über die Rechtslage hinsichtlich ihres Alters informiert.
Täterin recherchierte zu Strafunmündigkeit
So soll die Zwölfjährige online nach Strafunmündigkeit gesucht haben, wie aus Dokumenten hervorgehen soll, die die Ermittler bei einer Durchsuchung gefunden haben. Gemäss dem deutschen Strafgesetzbuch können Verbrecher unter 14 Jahren nämlich nicht für ihre Taten belangt werden. Die Suche der Täterin legt nahe, dass sich diese vor der Tötung der Zwölfjährigen vergewissern wollte, straffrei davonzukommen.
Nach einem Besuch bei einer Freundin kam die zwölfjährige Luise aus Freudenberg im nordrhein-westfälischen Siegerland nicht mehr nach Hause. Die Eltern alarmierten daraufhin die Polizei, die eine gross angelegte Suche startete. In einem Waldstück nahe dem ehemaligen Bahnhof von Wildenburg wurde ein Polizist mithilfe eines Suchhundes dann fündig.
Luise ist infolge «zahlreicher Messerstiche» verstorben, wie die Ermittelnden mitteilten. «Nach über 40 Dienstjahren gibt es immer noch Ereignisse, die einen sprachlos zurücklassen», sagte der Polizei-Vizepräsident während einer Pressekonferenz. Laut «Focus online» hat die Rechtsmedizin gut 30 Messerstiche an der Leiche von Luise festgestellt – die beiden Täterinnen warfen sie nach der Attacke eine Böschung hinunter, wo Luise ihren Verletzungen erlag.
Verletzte Gefühle als Tatmotiv
Bei den Täterinnen handelt es sich um zwei Mädchen im Alter von zwölf und 13 Jahren; sie sollen mit Luise befreundet gewesen sein. Nach einer Verabredung mit den beiden soll es zur Tat gekommen sein. Die Mädchen hatten gegenüber den Ermittelnden Details zur Tat genannt und diese gestanden. Aufgrund von Persönlichkeits- und Jugendschutzgründen wurden jedoch nur wenige Details zur Tat publik gemacht.
Als Tatmotiv kommen laut «Focus online» verletzte Gefühle infrage. So habe Luise vor der Tat über die Figur einer der beiden Täterinnen gelästert. Ob dies in der Schule auf dem Pausenplatz passierte oder online, ist nicht bekannt.
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