EU und Japan wollen näher zusammenarbeiten

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TokioErstmals in der Geschichte: Japan und EU unterschreiben Sicherheitspakt

Die EU und Japan haben eine Sicherheits- und Verteidigungspartnerschaft bekannt gegeben. «Wir leben in einer sehr gefährlichen Welt», sagte der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell.

Angesichts wachsender Rivalitäten, Kriegsdrohungen und Klimakatastrophen gebe es nur ein Gegenmittel: Partnerschaften unter Freunden.

Angesichts wachsender Rivalitäten, Kriegsdrohungen und Klimakatastrophen gebe es nur ein Gegenmittel: Partnerschaften unter Freunden.

AFP

Die EU und Japan haben eine Sicherheits- und Verteidigungspartnerschaft bekannt gegeben. «Wir leben in einer sehr gefährlichen Welt», sagte der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell auf einer Pressekonferenz mit dem japanischen Aussenminister Takeshi Iwaya am Freitag in Tokio.

Angesichts wachsender Rivalitäten, Kriegsdrohungen und Klimakatastrophen gebe es nur ein Gegenmittel: Partnerschaften unter Freunden. Iwaya sagte, Japan und die EU würden in Sicherheitsfragen und darüber hinaus eng zusammenarbeiten.

Waffenlieferungen zwischen Moskau und Pjöngjang

Nach Angaben der beiden ist die Partnerschaft die erste derartige Absprache zwischen der EU und einem Land im indopazifischen Raum. Darin ist ein regelmässiger Sicherheits- und Verteidigungsdialog auf Arbeitsebene vereinbart. Ausserdem soll es gemeinsame Marineübungen geben, an denen auch andere Länder teilnehmen können.

Beide Seiten wollten den Informationsaustausch über die Verteidigungsindustrie voranbringen und bei der nuklearen Abrüstung zusammenarbeiten. Ausserdem werde ein Vertrag zur gemeinsamen Nutzung nachrichtendienstlicher Erkenntnisse erwogen.

Einen Tag vor den Gesprächen hatte Nordkorea eine vermutlich neuartige Interkontinentalrakete getestet. Borrell und Iwaya äusserten auch «grosse Besorgnis» über die zunehmende militärische Zusammenarbeit Russlands mit Nordkorea, einschliesslich der Stationierung nordkoreanischer Truppen in Russland und gegenseitiger Waffenlieferungen zwischen Moskau und Pjöngjang.

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