Tornado in Tschechien - Tornado fordert 5 Todesopfer und 10 Schwerverletzte

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Tornado in TschechienTornado fordert 5 Todesopfer und 10 Schwerverletzte

Ein ungewöhnlich heftiger Tornado hat am Donnerstagabend Tschechien heimgesucht. Es sind Bilder, die man sonst nur aus Nordamerika kennt.

Der Tornado sorgte für Tod und Zerstörung.

Twitter/Karel Peka

Ein schweres Unwetter mit einem Tornado hat im Südosten Tschechiens mindestens fünf Menschen getötet. Das teilten Polizei und Rettungsdienste am Freitag mit. Rund 200 Menschen wurden verletzt, davon mussten 63 stationär im Krankenhaus behandelt werden. Zehn von ihnen befinden sich in erstem Zustand.

Der Tornado hatte am Donnerstagabend sieben Dörfer in der Region Südmähren verwüstet. Häuser wurden zerstört, Dächer abgedeckt, Stromleitungen niedergerissen und Autos umhergeschleudert.

Mehrere Ortschaften zerstört

Die Suche nach möglichen Verschütteten dauert an. Hunderte Feuerwehrleute gingen in den zerstörten Gemeinden von Haus zu Haus. Auch Spürhunde halfen bei der Suche. Aus anderen Teilen des Landes machte sich weitere Verstärkung auf den Weg. Die Armee schickte Soldaten mit schwerer Technik. Der tschechische Regierungschef Andrej Babis sprach von einer «Apokalypse».

Der Tornado hinterliess eine Spur der Verwüstung und machte in der Region rund um die Stadt Hodonin an der tschechisch-slowakischen Grenze ganze Häuser dem Erdboden gleich.

Im Internet verbreitete Videoaufnahmen aus Hodonin zeigten zerstörte Gebäude und Autos, entwurzelte Bäume und mehrere Brände. Auch Hagelkörner von der Grösse von Tennisbällen prasselten auf die Region nieder. In Hodonin wurden durch das Unwetter ein Altenheim und der Zoo beschädigt.

In der Region Südmähren wütete am Donnerstagabend ein Tornado.
Das Ausmass der Schäden wird bei Tageslicht sichtbar.
Betroffen vom Tornado waren sieben Ortschaften.
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In der Region Südmähren wütete am Donnerstagabend ein Tornado.

Helmut Fohringer/APA/dpa

Der Bürgermeister von Hrusky sagte der tschechischen Nachrichtenagentur CTK, das halbe Dorf sei dem Erdboden gleichgemacht worden. In weiten Teilen der Region kam es zu Stromausfällen und Verkehrsbehinderungen. Umgestürzte Strommasten blockierten eine zentrale Autobahnverbindung zwischen Prag und der slowakischen Hauptstadt Bratislava. «Es ist die Hölle auf Erden», sagte Regionalgouverneur Jan Grolich nach einem Besuch vor Ort.

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(DPA/roy)

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