Tschüss SF, willkommen SRF

Aktualisiert

Logo-Tausch am LeutschenbachTschüss SF, willkommen SRF

Das Schweizer Radio und Fernsehen hat seit dem 1. Januar eine neue Struktur, einen neuen Namen und ein neues Logo. Nun ist auch das Studio in Zürich gerüstet.

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Radio DRS und das Schweizer Fernsehen sind am 1. Januar 2011 offiziell zum Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) verschmolzen. Das SRF ist die neue multimediale Unternehmenseinheit der SRG Deutschschweiz und verbindet die beiden bisher eigenständigen Bereiche. Der Wechsel ist zwar auf dem Papier längst erfolgt, hoch über dem Leutschenbach prangte bisher aber das alte Logo.

Nun ist es davon geschwebt in die Versenkung der Geschichte: Am Montag wurde das alte SF am Fernsehstudio abgeschraubt. Das neue Logo ist am Dienstag montiert worden, wie die Bilder von Leser-Reporter Jürg Krebs zeigen. Der Wechsel kurz vor 15 Uhr war allerdings nicht einfach: «Das Logo trudelte im Wind und es gab Probleme», so Krebs. Wie der Leser-Reporter weiter berichtet, wurde das neue Aushängeschild noch einmal richtig gepuptzt, bevor es die Monteure hochzogen.

Das alte Logo kommt nun nicht etwa in die Mulde, sondern in ein Medienmuseum oder bleibt bei der SRG als Erinnerungsstück, sagt SRF-Pressesprecherin Andrea Hemmi. Zuerst müsse allerdings der Zustand geprüft werden. Nostalgiker werden vom SRF nach dem Logo-Wechsel leider enttäuscht. Die restlichen Werbe- und Arbeitsmaterialien mit dem alten Logo konnten sich exklusiv die SRF-Mitarbeiter anfangs 2011 sichern. Wer ein Andenken an alte SF-Tage haben will, muss wohl auf Ricardo oder Ebay suchen.

Das Re-Branding kostet zwei Millionen

Im Zuge des Zusammenschlusses verpasste sich die bisherige «SRG SSR idée Suisse» auch ein Lifting: Per 1. Januar verschwand das «idée Suisse» aus dem bisherigen Logo. Neu lautet der Schriftzug nur noch SRG SSR und wird in weissen Grossbuchstaben auf rotem Grund geschrieben – analog dem SRF-Logo. Die Kosten für die neuen Markennamen betragen gemäss Informationen der SRG SSR rund zwei Millionen Franken. Wie die Nachrichtenagentur SDA im vergangenen Mai berichtete, wurde die stolze Summe durch Einsparungen im IT, Immobilien und Finanzen finanziert.

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