NordatlantikBritischer Milliardär an Bord des vermissten Touristen-U-Boots
Ein U-Boot, das Touristen zum Wrack der Titanic bringen soll, gilt im Atlantik als vermisst. Eine Suchaktion der Küstenwache von Boston dauert derzeit an.
Im Atlantik wird derzeit ein U-Boot vermisst, das Touristen zum Wrack der Titanic bringen sollte.
OceanGate.comDarum gehts
Vor der US-Küste läuft derzeit eine Suchaktion nach einem U-Boot.
Das Gefährt sollte gut betuchte Touristen zum Wrack der Titanic bringen – eine Fahrt kostet 250’000 Dollar.
An Bord befinden sich fünf Personen, darunter ein britischer Milliardär.
Die Küstenwache von Boston teilt gegenüber BBC mit, dass seit Sonntag eine Suchaktion im Atlantik läuft. Demnach wird ein U-Boot vermisst, das Touristen zum Wrack der weltberühmten Titanic hätte bringen sollen. Wie die US-Küstenwache mittlerweile mitgeteilt hat, befanden sich zum Zeitpunkt des Verschwindens fünf Personen an Bord des U-Boots.
Beim vermissten U-Boot handelt es sich um das Modell «Titan», das von der Firma OceanGate eigens für Expeditionen zum weltberühmten Wrack entwickelt wurde. Dies wurde von einem Sprecher des Unternehmens mittlerweile bestätigt.
«Wir prüfen und mobilisieren alle Möglichkeiten, um die Besatzung sicher zurückzubringen. Unser ganzes Augenmerk gilt den Besatzungsmitgliedern des Tauchbootes und ihren Familien», heisst es seitens OceanGate.
Britischer Milliardär Hamish Harding unter den Gästen
Wie viele davon zur Besatzung gehörten und ob sich auch Touristen unter den Personen befanden, ist derzeit nicht bekannt. An Bord ist wohl auch der britische Milliardär und Entdecker Hamish Harding, wie ein Facebook-Post vom 17. Juni zeigt. «Ich bin stolz, endlich bekannt zu geben, dass ich OceanGate Expeditions als Missionsspezialist bei der Fahrt zum Wrack begleiten werde», schrieb Harding kürzlich auf Facebook.
Dazu postete er Bilder des U-Bootes mit dem Namen «Titan». Wie BBC schreibt, habe die Firma auf ihren Social-Media-Kanälen kürzlich gepostet, dass eine Expedition «im Gange» sei.
Nebst der US-Küstenwache stehen für die Suchaktion auch diverse andere Kräfte im Einsatz – etwa die kanadische Küstenwache. Da das U-Boot aber in US-Gewässern verschwunden war, unterstehe die Einsatzleitung der Küstenwache Boston, wie ein Sprecher der kanadischen Küstenwache gegenüber der «New York Times» sagt.

Derzeit werde vor der Küste Neufundlands gesucht, von wo die OceanGate-Expeditionen jeweils starten.
Oceangate.comBei der Suche habe man «umfangreiche Unterstützung» von «mehreren Regierungsbehörden und Tiefseeunternehmen» erhalten. Das Unternehmen bietet gut betuchten Touristen seit 2021 Expeditionen zum Wrack an.
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