Finanzplatz: Das sagt der Bundesrat zu den Plänen der CS

Livetickeraktualisiert am Donnerstag, 31. August, 2023

FinanzplatzDas sagt der Bundesrat zu den Plänen der CS

Die UBS hat am Donnerstag einen Rekordgewinn präsentiert. In der Schweiz wird sie trotzdem 3000 Stellen streichen.

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von
Newsdesk/Ressort Wirtschaft

20min/Marco Zangger

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Donnerstag, 31.08.2023
12:26

Corine Mauch äussert sich auf Facebook

Die Stadtpräsidentin Corine Mauch äussert sich auf Facebook zu den Plänen der UBS: «Die heute bekannt gegebenen Kündigungen bei der UBS im Zusammenhang mit der Integration der CS sind schmerzhaft – allen voran für die betroffenen Mitarbeitenden.» Umso wichtiger sei es nun, einen guten Sozialplan umzusetzen.

Die UBS stehe für ein sozialverträgliches Vorgehen in der Pflicht. Dass sie sich stabil aufgestellt präsentiere, sei eine gute Nachricht für Zürich und die Schweiz. «Dies ist zentral und muss auch in Zukunft so bleiben, damit die Grossbank die enorm grosse volkswirtschaftliche und gesellschaftliche Verantwortung, die sie jetzt hat, wahrnehmen kann.»

11:50

So reagiert der Bundesrat

SRF hat folgende Stellungnahme des Bundesrats veröffentlicht:

«Der Bundesrat bedauert, dass es zu Entlassungen kommt. Hinter jeder Entlassung stehen Menschen und Familien.

Der Bundesrat hat bereits im Frühling die Erwartung ausgedrückt, dass möglichst sozialverträgliche Lösungen zu suchen und bestehende Verpflichtungen zu respektieren sind. Der Bundesrat hat zudem darauf hingewirkt, dass die Sozialpartner der Bankenbranche ihre Rolle in der Begleitung des Prozesses wahrnehmen sollen, und er hat zugesichert, unterstützend zur Verfügung zu stehen. Das Seco steht seit Beginn des Prozesses daher in engem Austausch mit den Sozialpartnern und den zuständigen Personalverantwortlichen der UBS und der CS.

Der Bundesrat nimmt mit Befriedigung zur Kenntnis, dass eine Vereinbarung zwischen den Sozialpartnern und der UBS kurz vor der finalen Unterschrift steht. Er nimmt zudem von den Plänen der UBS Kenntnis und stellt fest, dass diese seinen ursprünglichen Erwartungen entsprechen.

Hinsichtlich der arbeitsmarktlichen Auswirkungen geht der Bundesrat davon aus, dass es zu keinen bedeutenden Verwerfungen kommen wird. Mögliche Entlassungen sollen gestaffelt erfolgen. Die arbeitsmarktlichen Auswirkungen dürften daher gering bleiben, zumal die aktuelle Arbeitsmarktsituation allgemein sehr gut ist.

Der Bundesrat dankt den Sozialpartnern für ihr verantwortungsbewusstes Wahrnehmen ihrer Rolle und für die weitere Begleitung des Prozesses.»

11:45

UBS verspricht Erhalt von Lehrstellen

Heute Morgen hat die UBS mitgeteilt, die Credit Suisse vollumfänglich zu integrieren. Nun äussert sich der Zürcher Regierungsrat zum Entscheid: Es sei die bestmögliche Lösung im Interesse der Stabilität des Wirtschafts- und Finanzplatzes und des Standorts Schweiz.

Den angekündigten Stellenabbau bedauere man, die robuste Situation auf dem Arbeitsmarkt und die Abfederungsmassnahmen stimmten aber zuversichtlich. Zudem unterstützten auch die regionalen Arbeitsvermittlungszentren die Stellensuchenden. Und die UBS habe sämtliche Lehrstellen von UBS und CS in der Schweiz für 2024 auch nach der Integration der CS zugesichert.

11:24

Marke CS bleibt bis mindestens Ende 2024 bestehen

Laut NZZ könnte die Marke Credit Suisse «selektiv weiterverwendet werden». Sicher werde die Marke bis Ende 2024 oder Anfang 2025 bestehen bleiben, bis dann sollte auch die Einverleibung der CS in die UBS abgeschlossen sein. Wichtig sei, die Kundschaft nicht zu verwirren.

11:19

Ermotti zur CS-Integration in die UBS

Hat die UBS auch andere Möglichkeiten in Betracht gezogen als die Integration der Credit Suisse in die UBS? Ja, sagt Ermotti, man habe auch über eine Abspaltung der Bank diskutiert, und auch der Erhalt der Marke Credit Suisse sei ein Thema gewesen. Die beste Lösung sei aber eine Integration der CS in die UBS.

11:03

Ermotti zu den Kündigungen

«Die Mitarbeitenden, die bei der UBS und CS gearbeitet haben und von den Entlassungen betroffen sind, werden schnell einen neuen Job finden», sagt UBS-CEO Ermotti in Zürich.

11:01

Jetzt spricht Sergio Ermotti

Sergio Ermotti spricht zu den Medien. Er sagt, dass UBS und CS noch bis 2024 unabhängig agierten. Die 3000 Stellen, die die UBS nun abbaue, seien oft doppelt vorhanden und damit redundant, so Ermotti.

10:53

Bankenpersonalverband ist mit Sozialplan zufrieden

«Die Credit Suisse verschwindet, die Menschen nicht!», schreibt der Schweizerische Bankpersonalverband. Der Verband habe schon seit 19. März den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze gefordert, wie auch eine gestaffelte, sozialverträgliche Restrukturierung über mehrere Jahre. In den letzten Monaten habe man darüber intensiv verhandelt.

Das Ergebnis sei, dass die vom Stellenabbau betroffenen 3000 Mitarbeitenden nun von einem «guten Sozialplan» profitieren könnten. Die Restrukturierung der UBS werde mehrere Jahre dauern, so nehme die Bank ihre soziale Verantwortung wahr. Die Einzelschicksale schmälere das aber nicht.

In einer Mitteilung fordert der Verband, dass die 37’000 Mitarbeitenden der beiden Banken in der Schweiz im Integrationsprozess fair und gleich behandelt werden. «Wir dürfen nicht nur von Zahlen und neuen Gesetzen reden, sondern von den Menschen», sagt Natalia Ferrara, Geschäftsführerin des Verbands.

10:07

Einigung über die Rolle der Sozialpartner

Der Kaufmännische Verband Schweiz teilt mit, mit der UBS eine Einigung über die Rolle der Sozialpartner bei der Integration der CS erzielt zu haben. Die UBS habe die Forderungen des Verbands erfüllt. Die bestehenden Sozialpläne der UBS und der CS bestehen laut Mitteilung weiter, zusätzlich gebe es freiwillige Leistungen der UBS.

09:56

UBS mit Rekordgewinn für Banken

Gemäss Bloomberg ist die UBS die erste Bank auf der Welt, die 29 Milliarden Franken Gewinn in einem Quartal macht. Die Zahl sei allerdings nur zustande gekommen, weil die Bank bloss drei Milliarden Franken für die CS bezahlt habe, sie nun in der Bilanz aber massiv höher bewerte, so das Nachrichtenportal. Die neue UBS verwalte nun Kundenvermögen in der Höhe von über fünf Billionen US-Dollar.

09:35

Es hätte sowieso einen Stellenabbau gegeben

UBS-Group-CEO Sergio Ermotti sagt gegenüber «SRF», dass es bei der CS auch ohne die Übernahme zu einem Stellenabbau gekommen wäre: Rund 600 Mitarbeitende hätten ihren Job auch verloren, wenn die CS Schweiz weitergelebt hätte. «Leider muss man tiefgreifende Massnahmen vornehmen, um die Situation der Credit Suisse zu verbessern.» Ein grosser Teil des Stellenabbaus werde in der IT und im Infrastrukturbereich geschehen.

09:18

UBS-Aktie im Plus

Die Ankündigungen der UBS kommen bei den Anlegerinnen und Anlegern an der Börse gut an: Die Aktie liegt zum Börsenstart bis zu sieben Prozent im Plus, aktuell liegt der Kurs bei rund 23,30 Franken.

09:03

CS streicht 3000 Stellen in der Schweiz

UBS-Chef Ermotti hat gegenüber «SRF» bestätigt, dass die Bank rund 3000 Stellen bei der Schweizer Credit Suisse streichen wird. Laut der Meldung im Intranet sollen die ersten 1000 Mitarbeitenden ab Ende 2024 wegfallen, dieser Stellenabbau stehe in direktem Zusammenhang mit der Integration der CS in die UBS. Zusätzliche 2000 Jobs sollen in der Schweiz wegen der Restrukturierung der Credit Suisse wegfallen, über die nächsten Jahre.

08:59

Credit Suisse informiert Medien vor Mitarbeitenden

Eine Person, die bei der CS arbeitet, teilt der Redaktion mit, dass die Bank ihren Intranet-Artikel zu den heutigen Ankündigungen erst vor wenigen Minuten aufgeschaltet habe. Die Bank scheint die Medien also vor den eigenen Mitarbeitenden informiert zu haben.

08:54

Das sagt der Investment-Chef von Raiffeisen Schweiz zur UBS

08:35

CS-Mitarbeitende heute morgen

Heute morgen am Uetlihof in Zürich. Die Mitarbeitenden der CS auf dem Weg zur Arbeit; wohlwissend, dass es die CS bald nicht mehr geben wird.

08:15

UBS-Aktie legt vorbörslich zu

Die Anlegerinnen und Anleger reagieren positiv auf die UBS-Zahlen. Die Aktie legt vorbörslich um drei Prozent zu.

08:09

CS setzt Security ein

Sicherheitspersonal vor dem CS-Hauptsitz.

Sicherheitspersonal vor dem CS-Hauptsitz.

20min
08:06

CS verliert Kundengelder, ZKB profitiert

Während alle über UBS und CS berichten, hat auch die Zürcher Kantonalbank (ZKB) neue Zahlen veröffentlicht: Sie erzielte im ersten Halbjahr 2023 einen Konzerngewinn von 677 Millionen Franken. Während die CS weitere Kundengelder verloren hat, gab es bei der ZKB einen Neugeldzufluss von 19,3 Milliarden Franken.

07:56

Wie viele Stellen baut die UBS ab?

Diverse Medien berichteten in den letzten Monaten über einen geplanten Stellenabbau bei der UBS: In der Schweiz seien bis zu 10'000 Stellen gefährdet. Wie hoch der Stellenabbau sein wird, ist allerdings noch unklar – die UBS hat sich dazu noch nicht geäussert.

07:31

UBS will über 10 Milliarden Dollar einsparen

Die UBS strebt bis Ende 2026 Kostensenkungen von brutto über 10 Milliarden Dollar an. Der integrationsbedingte Aufwand dürfte weitgehend durch Wertsteigerungseffekte von ungefähr 12 Milliarden Dollar bei unter dem Nominalwert liegenden Vermögenswerten ausgeglichen werden, so die UBS.

07:31

Sponsoring läuft bis mindestens 2025 weiter

«Angesichts der wichtigen Rolle, die beide Unternehmen für unsere Gemeinschaften spielen, werden wir alle vereinbarten Sponsoringverträge für gesellschaftliche, sportliche und kulturelle Aktivitäten in der Schweiz bis mindestens Ende 2025 fortführen», zitiert die Bank Group-CEO Sergio Ermotti. Die Bank unterstützt diverse Sportveranstaltungen und auch die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft.

07:18

«Grösste und komplexeste Bankenfusion der Geschichte»

«Seit wir vor zweieinhalb Monaten den Abschluss der Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben haben, arbeiten wir mit Hochdruck daran, die grösste und komplexeste Bankenfusion der Geschichte zum Vorteil aller Anspruchsgruppen umzusetzen», zitiert die Bank ihren Group-CEO Sergio Ermotti in einer Medienmitteilung.

07:04

CS verliert weiter Kundengelder

Ein Blick in die Geschäftszahlen zeigt, dass es der CS auch im zweiten Quartal nicht gelungen ist, neue Gelder von Kundinnen und Kunden zu gewinnen. Im Gegenteil: Sie haben weiter Geld von der Bank abgezogen.

Der Vermögensabfluss belief sich dieses Mal auf rund 39,2 Milliarden Franken. Die Bank verwaltet damit noch 1,213 Billionen Franken. Im ersten Quartal waren es noch etwa 1,251 Billionen Franken.