Üble Noten für St. Galler Bratwürste

Aktualisiert

Mieses UrteilÜble Noten für St. Galler Bratwürste

Bei einem Degustationstest des «K-Tipp» schloss keine St. Galler Kalbsbratwurst besser als genügend ab.

von
Marlene Kovacs
«Genügend»: Die Kalbsbratwurst der Metzgerei Schmid. (Foto: Jaan Schaller)

«Genügend»: Die Kalbsbratwurst der Metzgerei Schmid. (Foto: Jaan Schaller)

Die Hersteller der hochgelobten St. Galler Kalbsbratwürste erlitten in der Zeitschrift «K-Tipp» vom Mittwoch eine absolute Schlappe: Von den sieben Degustatoren erhielten die Bratwürste der fünf Ostschweizer Hersteller nur Noten zwischen 3,9 und 4,5. «Fleischgeschmack fehlt», «intensiv salzig» und andere Demütigungen müssen die Metzger von Experten wie Corinne Werder über sich ergehen lassen. Werder ist immerhin «Vize-Schweizermeisterin 2010 Detailhandelsfachleute Branche Fleischwirtschaft». So hat auch die bei St. Gallern beliebte Olma-Kalbsbratwurst der Metzgerei Schmid mit nur 4,5 abgeschnitten. Besonders hart getroffen hat es aber die Gustav Spiess AG in Berneck mit ihrer St. Galler Kalbsbratwurst. Im ­«K-Tipp» wurde diese mit einer Gesamtnote von 3,9 sogar als ungenügend bewertet. Das Ergebnis liess den Geschäftsführer Jürg Spiess aus allen Wolken fallen. «Bisher haben wir von unseren Kunden immer Lob erhalten», so Spiess. Seine Wurst wurde mit «Fleischgeschmack fehlt» bewertet. «Beim ‹K-Tipp›-Test vor zwei Wochen ist die gleiche Wurst beim Kalbfleischanteil auf Platz zwei gelandet», sagt Spiess. Laut «K-Tipp»-Redaktionsleiter Thomas Vonarburg geht es in diesem Fall um ein anderes Kriterium. «Obwohl der Fleischanteil hoch ist, hat die Wurst wahrscheinlich geschmacklich nicht überzeugt.»

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