Ueli Maurer«Ich bin ein Impfgegner – grundsätzlich»
In einem Podcast spricht Ueli Maurer offen über seinen Rücktritt, die Zeit als Bundesrat und wie er als Impfgegner während der Corona-Pandemie viel mit seinen Kollegen zu disputieren hatte.
Darum gehts
Ueli Maurer tourt derzeit für die SVP-Wahlkampagne durch die Schweiz.
Am Donnerstag war er im Podcast des Zürcher Parteikollegen Benjamin Fischer (32) zu Gast.
Er sprach über seine jüngste Veloverletzung, seine Zeit als Bundesrat, Corona und die Zeit nach seinem Rücktritt.
Am Donnerstag war Alt-Bundesrat Ueli Maurer (72) im Podcast «Wortwächsel» des Zürcher Parteikollegen Benjamin Fischer (32) zu Gast. Im Gasthof Hirschen in Hinwil ZH sprachen die beiden über ihren Alltag und die Politik. Der Auftritt war Teil von Maurers Einsatz im Wahlkampf der SVP: «Ich war diese Woche im Emmental, in Genf, im Berner Jura und an vielen weiteren Orten. Ich besuche meine Freunde quer durch die Schweiz», so der Alt-Bundesrat.
Ueli Maurer erscheint im Podcast, der auch per Video aufgezeichnet wurde, mit einer Armschlinge. Sie war gleich Gesprächsthema Nummer eins. Ueli Maurer erzählt, wie er sich die Verletzung zugezogen hat: «Ich fiel beim Velofahren auf die Schulter. In der Folge habe ich mir meine Schulter ausgerenkt und gefühlt alles aufgeschürft, was sich aufschürfen lässt.»
«Der Bundesrat ist alles andere als ein Streichelzoo»
Weiter kam Fischer auch auf Maurers Amtszeit als Bundesrat zu sprechen. Er hätte nach seinem Abschied aus der aktiven Politikkarriere seinen Sohn in Kanada besucht, viel geholzt und die Abgeschiedenheit genossen, erzählt Maurer. Seine Zeit als Bundesrat hat er seither nie vermisst. «Es war eine spannende Zeit, aber ich freute mich auch, als es fertig war», schildert er. Er hätte keinerlei Sehnsucht nach seinem alten Posten.
Schliesslich ging es beim Bundesrat hinter verschlossenen Türen nicht immer zimperlich zu: «Der Bundesrat ist alles andere als ein Streichelzoo», sagt Maurer. Man habe sich oft gestritten und musste hin und wieder gar Sitzungen unterbrechen, um kurz Luft zu schnappen – nicht immer wurde man sich einig.
Corona polarisiert noch heute
Speziell während der Corona-Pandemie kam es oft zu Streit. «Ich bin ein Impfgegner, grundsätzlich», sagt Maurer. Er war deshalb oft anderer Meinung als seine Kollegen. Es war eben eine schwierige Zeit. Und das Thema polarisiert die Massen noch heute. Ueli Maurer sagt, er höre es jeden Abend an den Anlässen, die er besucht.
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