Ukraine-KriegDurchbricht die Ukraine gerade das stärkste Russen-Bollwerk?
Gemäss Angaben des Institute for the Study of War (ISW) durchbrechen zurzeit ukrainische Streitkräfte die am stärksten befestigte Verteidigungslinie Russlands in der Region Saporischschja.
Darum gehts
Die aktuellen Vorstosspositionen der Ukraine bestanden aus dicht angeordneten Minenfeldern und Befestigungen.
Die vermutete Schwäche der nachfolgenden russischen Verteidigungslinie hat jedoch eine praktische Begründung.
Die vermutete Knappheit an verfügbaren operativen Reserven zwingt Russland dazu, Verlagerungen seiner Truppen durchzuführen.
Gemäss Angaben des ISW durchbrechen zurzeit ukrainische Streitkräfte die am stärksten befestigte Verteidigungslinie Russlands nahe dem Dorf Robotyne in der Region Saporischschja. Dies legt nahe, dass die Truppen sich möglicherweise bereits in Reichweite der nächsten Reihe russischer Stellungen befinden.
Das ISW merkt an, dass diese Abfolge vorbereiteter Verteidigungspositionen möglicherweise geringer gesichert ist als die Positionen, die bereits von den ukrainischen Streitkräften im Norden infiltriert wurden. Die aktuellen Vorstosspositionen der Ukraine bestanden aus dicht angeordneten Minenfeldern und Befestigungen, die von den russischen Truppen mit erheblichem Personalaufwand und Ressourceneinsatz aufrechterhalten wurden. In diesem Zusammenhang werden Strukturen wie Panzerabwehrgräben und Hindernisse genannt.
Versetzung von Elite-Truppen?
Die vermutete Schwäche der nachfolgenden russischen Verteidigungslinie hat jedoch eine praktische Begründung. Diese Linie soll weniger intensiv vermint sein, um den russischen Streitkräften die Möglichkeit eines geordneten Rückzugs zu geben. Es wird jedoch vermutet, dass Russland derzeit Teile einer als «Elite-Truppen-Formation» bezeichneten Einheit aus dem westlichen Gebiet Kreminna in der Region Luhansk in die Umgebung von Robotyne verlegt.
Die Versetzungen deuten ebenso auf ein weiteres angenommenes Problem Russlands hin, wie es vom ISW erörtert wird. Die vermutete Knappheit an verfügbaren operativen Reserven zwinge Russland dazu, zusätzliche Verlagerungen seiner Truppen entlang der Front durchzuführen. Dies könne letztendlich zu der Situation führen, dass die militärische Führung gezwungen sei, Entscheidungen darüber zu treffen, ob die Abschnitte der Front priorisiert behandelt werden sollen.
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