Ukraine-Krieg: Ukraine will bis zu 500’000 neue Kräfte mobilisieren

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Ukraine-KriegUkrainische Armee will neue Mobilisierung – Selenski hält dagegen

Die ukrainische Armee will bis zu 500’000 zusätzliche Kräfte mobilisieren. Der ukrainische Präsident zeigt sich bisher nicht überzeugt von der Idee.

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski gab am Dienstag eine Pressekonferenz. 
Die ukrainische Armee will «450’000 bis 500’000» zusätzliche Kräfte für den Krieg mobilisieren. Dem Präsidenten fehlen aber noch Argumente für eine Zusage. 
Wolodimir Selenski kündigte auch an, dass die Ukraine mehr Patriot-Luftabwehrsysteme erhalten werde. Eine Anzahl nannte er nicht. 
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Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski gab am Dienstag eine Pressekonferenz. 

IMAGO/ZUMA Wire

Darum gehts

  • Die ukrainische Armee will neue Kräfte mobilisieren. 

  • Der Ukraine-Präsident Wolodimir Selenski will für das Vorhaben mehr Gründe haben. 

  • Die Ukraine erhält zusätzliche Patriot-Systeme, eine Anzahl ist nicht bekannt. 

Die ukrainische Armee hat nach Worten von Präsident Wolodimir Selenski um die Mobilisierung von Hunderttausenden Ukrainern für den Kampf gegen Russland gebeten. Die Militärspitze habe vorgeschlagen, «450’000 bis 500’000» Kräfte zu mobilisieren, sagte Selenski bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Kiew. Er brauche aber «mehr Argumente, um diese Idee zu unterstützen», fuhr Selenski fort.

Zudem kündigte der Staatschef an, dass die Ukraine mehr Patriot-Luftabwehrsysteme erhalten werde. «Mehrere neue Patriot-Systeme werden in der Ukraine sein, um unser Land im Winter zu schützen», sagte Selenski. Er habe versprochen, die Anzahl nicht zu verraten, gab Selenski an. Er sagte aber, die Waffenlieferungen seien ein «sehr wichtiges Ergebnis» seiner jüngsten Reisen ins Ausland.

Besuch bei westlichen Ländern

Der ukrainische Präsident war zuletzt in mehreren westlichen Ländern unterwegs, darunter in den USA, um für weitere militärische und politische Unterstützung für die Ukraine zu werben. Kiew fordert derzeit zusätzliche Waffenlieferungen von seinen westlichen Verbündeten, die sich jedoch zunehmend zurückhaltend zeigen. Nach Angaben des in den USA angesiedelten Think-Tanks Institut for the Study of War (ISW) ist die Ukraine bereits gezwungen, Munition zu rationieren. 

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(afp/jar)

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