Imane Khelif salutiert und weint nach fixer Olympia-Medaille:

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Umstrittene BoxerinNach fixer Olympia-Medaille: Imane Khelif salutiert und weint

Die algerische Boxerin Imane Khelif erreicht trotz hitziger Debatte um ihr Geschlecht den Olympia-Halbfinal und hat somit eine Medaille sicher.

Das sagen die Fans in Paris über Imane Khelif.

Fabrizio Bonazza/Daniel Schnüriger/ 20 Minuten

Darum gehts

  • Die algerische Boxerin Imane Khelif hat den Halbfinal der Olympischen Spiele erreicht und damit bereits eine Medaille sicher.

  • Im Viertelfinal besiegte die 25-Jährige nach Punkten die Ungarin Anna Luca Hamori, trotz einer Verwarnung.

  • Nach ihrem Sieg wurde Khelif von algerischen Fans lautstark gefeiert und zeigte grosse Emotionen im Ring.

Die algerische Boxerin Imane Khelif hat ungeachtet der aufgeheizten Geschlechter-Debatte im olympischen Frauen-Boxen den Olympia-Halbfinal erreicht und damit eine Medaille bereits sicher. Dies, weil die beiden Verliererinnen der Halbfinals jeweils Bronze erhalten.

Die 25-Jährige setzte sich im Viertelfinal des Weltergewichts gegen die Ungarin Anna Luca Hamori (23) trotz einer Verwarnung einstimmig nach Punkten durch. Anders als bei ihrem Auftaktsieg nach nur 46 Sekunden durch technischen K.o. gegen die Italienerin Angela Carini gab es diesmal nach der Urteilsverkündung einen Handschlag mit der Gegnerin.

Imane Khelif steht im Olympia-Halbfinal.

Imane Khelif steht im Olympia-Halbfinal.

Getty Images

«Ich bin so stolz auf mich»

Khelif wurde zudem von den Hunderten algerischen Fans in der Box-Halle im Norden von Paris lautstark angefeuert und bejubelt. Sie schlug nach Ende des Kampfes vor Freude mit voller Wucht auf den Ringboden, salutierte und kämpfte anschliessend mit den Tränen. Davon berichtet auch 20-Minuten-Reporter Fabrizio Bonazza, der vor Ort ist, und ein Foto von der weinenden Khelif in der Mixed Zone machte.

Ist Imane Khelif die verdiente Siegerin?

Gesagt hat die Frau aus Algerien nicht viel. Sie blieb vor den Medienschaffenden nur ganz kurz stehen, sagte ein, zwei Worte und verschwand dann. Man sah der Boxerin ihre grossen Emotionen an. Ihre Gegnerin Hamori hingegen blieb länger stehen. Die 23-Jährige sagte: «Ich bin so stolz auf mich, dass ich in den Ring gestiegen bin.» Auffällig: Hamori hatte keinerlei Kampfspuren im Gesicht. Dass sie soeben einen Kampf verloren hatte, davon war nichts zu sehen.

Auch einer der Manager der ungarischen Boxerin äusserte sich nach dem verlorenen Olympia-Viertelfinal. «Wir Ungaren sind stolz und kämpfen bis zum bitteren Ende. Aufgeben kommt bei uns nicht in Frage. Entsprechend sind wir sehr stolz auf Luca», sagte jener. «Wir gehen davon aus, dass beim IOC alles mit rechten Dingen zu und hergeht. Im heutigen Fall im Ring.» Auf die Gegenfrage eines Journalisten, ob der Kampf fair gewesen sei, schwieg er.

Khelif hat Tränen in den Augen.

Khelif hat Tränen in den Augen.

Fabrizio Bonazza/ 20 Minuten

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