Uni-Sport erleichtert die Integration

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StudenteneckeUni-Sport erleichtert die Integration

Du studierst und bist am Überlegen, ob du ein Praktikum im Ausland absolvieren möchtest? Da gibt es nichts zu überlegen! Die Frage ist nicht «ob», sondern «wann» und «wo»!

von
Franz Gravenhorst

Ich habe während meines Diplom-Studiums ein Praktikum bei einem Automobilzulieferer in Farmington Hills, USA, gemacht. Die Planungen dafür waren zwar recht aufwendig. Aber es lohnt sich!

Während der gut sechs Monate konnte ich nicht nur die amerikanische Gesellschaft kennenlernen, sondern dank meines japanischen Super­visors auch viel über die asiatische Kultur erfahren. In meiner Firma wurde ich in der Entwicklungsabteilung eingesetzt. Dort arbeitete ich mit erfahrenen Wissenschaftlern zusammen und war überrascht, wie viel ich von meinem trockenen ETH-Wissen nun tatsächlich in der Praxis einsetzen konnte.

Den grössten Teil meiner Freizeit verbrachte ich mit dem Ruderteam des Wyandotte Boat Club. Sport hat in der amerikanischen Gesellschaft einen extrem hohen Stellenwert. Wenn man sportlich aktiv ist, dann wird einem die Integration sehr einfach gemacht. Mein Tipp: Schaut euch vor Ort möglichst bald oder schon vorab nach Vereinen oder Uni-Mannschaften um!

Mittlerweile doktoriere ich an der ETH am Institut für Elektronik. Hier erforsche ich, wie man mit kleinen Sensoren die Rudertechnik analysieren und verbessern kann – also wieder ein Sport-Thema. Ein Teil der Arbeit besteht zwar aus mathematischen Methoden und Modellen, aber natürlich muss die Theorie auch regelmässig in der Praxis getestet werden. Wenn ihr also das nächste Mal, wenn ihr am Zürichsee seid, ein seltsam verkabeltes Ruderboot seht, dann ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass ich auch in der Nähe bin.

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