RückenwindHüpfer von Edelweiss-Jet – «Ganze Terrasse hatte Angst»
Beim Start eines Airbus A340 in Zürich nach Cancún hatte der Jet mit dem Fahrwerk nochmals eine kurze Bodenberührung. Der Grund war Rückenwind.
Die ungewöhnliche Bewegung des Jets sorgte für Aufsehen.
Darum gehts
Am Samstag beobachteten News-Scouts einen Moment, der ihr Blut stocken liess.
Beim Start eines Airbus der Edelweiss verlor dieser nach dem Abheben kurzzeitig an Höhe und berührte mit dem Fahrwerk nochmals kurz den Boden.
Edelweiss hat Kenntnis vom Vorfall und bestätigt die Echtheit des Videos.
Da stockte den Planespottern auf der Zuschauerterrasse am Flughafen Zürich kurz der Atem: Wenige Sekunden nach dem Abheben senkte ein Airbus, der soeben in Richtung Cancún gestartet war, nochmals die Nase, sank um einige Meter ab und touchierte offenbar mit dem linken Fahrwerk noch einmal die Piste.
«Uns stockte einen Moment der Atem», sagt ein News-Scout, der den Vorfall beobachtete. «Die ganze Terrasse hatte Angst.» Ein Kollege von ihm hielt den Moment auf Video fest. Innerhalb der Gruppe LSZH (das internationale Kürzel für den Flughafen Zürich) wurde die Aufnahme rege geteilt.
«Nach derzeitigem Wissensstand war es plötzlich aufkommender Rückenwind»
Pilotin meldete Windböe von hinten
Nach dem «Hüpfer» der Maschine setzte diese den Start fort und flog weiter in Richtung Mexiko. Auf Anfrage erklärt Edelweiss-Sprecher Andreas Meier: «Wir haben Kenntnis vom erwähnten Video und können die Echtheit bestätigen. Nach derzeitigem Wissensstand lag die Ursache an plötzlich aufkommendem Rückenwind während des Startvorgangs.» In den kommenden Tagen werden die Flugdaten ausgewertet, heisst es weiter von Seiten der Airline.
«Ein Report unserer Cockpit-Crew liegt uns vor und beschreibt wie sie die Situation erlebt haben und warum sie dementsprechend gehandelt haben. Auch dieser Report wird in den nächsten Tagen ausgewertet», erklärt Andreas Meier gegenüber 20 Minuten. Der Edelweiss Flug WK24 mit einem Airbus A340 von Zürich nach Cancun verlief normal und landete pünktlich an seiner Zieldestination.
20 Minuten ist im Besitz eines Funkspruchs an den Tower, den die Pilotin im entsprechenden Moment absetzte.
Sie meldete der Flugsicherheit, sie registriere «tail wind in rotation», also Böen von hinten im Moment des Abhebens: Vermutlich hatte genau in diesem Moment eine Bö die Maschine erfasst. Der Tower antwortete, sie solle den Start fortsetzen.

Etwas gesehen, etwas gehört?
Schick uns deinen News-Input!
Speichere unseren Kontakt im Messenger deiner Wahl und sende spannende Videos, Fotos und Dokumente direkt an die 20-Minuten-Redaktion. Sendest du uns Fotos oder Videos, die zu einem neuen Beitrag führen, erhältst du eines von vier Geschenken. Mehr Details findest du hier.
Handelt es sich um einen Unfall oder ein anderes Unglück, dann alarmiere bitte zuerst die Rettungskräfte.
Die Verwendung deiner Beiträge durch 20 Minuten ist in unseren AGB geregelt: 20min.ch/agb
Folgst du schon 20 Minuten auf Whatsapp?
Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend, überraschende Storys und Breaking News: Abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten und du bekommst regelmässige Updates mit unseren besten Storys direkt auf dein Handy.