True-Crime-DokumentationHat Maurer etwas verheimlicht? Der Untergang der CS wird verfilmt
Die Dokumentation zum Untergang der Credit Suisse soll 2025 erscheinen. Brisanter Bericht: Ueli Maurer soll wegen geheimer Treffen von CS-Problemen gewusst haben.
Der Fall der Credit Suisse soll nun in einer Dokumentation verfilmt werden.
Sabina BobstDarum gehts
Die «SonntagsZeitung» und Contrast Film produzieren einen Dokumentarfilm über den Untergang der Credit Suisse.
Der Film beleuchtet die Geschichte der Credit Suisse von ihrer Gründung 1856 bis zum Zusammenbruch 2023. Im Zentrum stehen Macht, Gier und die Menschen hinter den Finanzskandalen.
Die PUK hat geheime Treffen von Ueli Maurer im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch der Credit Suisse aufgedeckt.
Die «SonntagsZeitung» und Contrast Film präsentieren den spektakulären Untergang der Credit Suisse in Filmform. Die Geschichte, die 1856 mit der Gründung der Schweizerischen Kreditanstalt (SKA) durch Alfred Escher begann, wird mit allen dramatischen Wendungen erzählt, wie die «SonntagsZeitung» berichtet.
Von der Chiasso-Affäre 1977 bis zum Zusammenbruch und der fast kostenlosen Übernahme durch die UBS 2023. Der Film konzentriert sich auf Macht, Gier und die Menschen hinter den Finanzskandalen. Regisseur Simon Helbling und Mitinitiator Stefan Halter planen mit «SonntagsZeitung»-Chefredaktor Arthur Rutishauser eine True-Crime-Dokumentation, die sowohl ehemalige CEOs und Manager als auch Staatsanwälte und enttäuschte Mitarbeiter zu Wort kommen lässt. Die Premiere ist für Frühjahr 2025 geplant.
Wirst du dir den Dokumentarfilm zum CS-Fall ansehen?
Zum Projekt, an dem seit Wochen auch an internationalen Schauplätzen gedreht wird, sagt Regisseur Helbling: «Bei der Frage ‹Wie konnte das passieren?› geht es nicht nur um das Selbstverständnis dieser Bank, des Finanzplatzes oder der Behörden, sondern um das Selbstverständnis der Schweiz. Doch vor allem interessieren mich die Menschen hinter den Zahlen. Denn auch wenn es um wahnsinnige Geldbeträge geht, die gewonnen und verloren gehen, das ist eine Geschichte von Menschen und Schicksalen.»
Brisant: PUK enthüllt Maurers geheime Treffen
Die parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) hat herausgefunden, dass Finanzminister Ueli Maurer beim Zusammenbruch der Credit Suisse eine aktivere Rolle spielte, als bislang angenommen. Der Bericht zeigt laut «SonntagsZeitung», dass Maurer zwischen Oktober 2022 und Jahresende regelmässig geheime Treffen mit Nationalbank-Chef Thomas Jordan und CS-Präsident Axel Lehmann abhielt.
Diese Treffen wurden weder protokolliert noch die Inhalte an den Bundesrat oder die zuständigen Gremien weitergegeben, wie es eigentlich vorgeschrieben wäre. Geschaffen wurden diese Gremien im Nachgang zur Rettung der UBS von 2008, die chaotisch verlief. Neue Informationen belegen auch, dass die CS schon im Frühjahr 2022 ernsthafte Probleme hatte, was aber von Maurer vor dem Bundesrat verschwiegen wurde.
Obwohl Maurer gegenüber seinen Kolleginnen und Kollegen beteuerte, dass alles in Ordnung sei, war er offenbar besorgt über die CS-Situation. An einer öffentlichen Veranstaltung des Newsportals «Inside Paradeplatz» sagte er, «er habe zu diesem Zeitpunkt nicht mehr daran geglaubt, dass man die CS hätte retten können». Sollte dies alles stimmen, hat er seine Amtskollegen angelogen. Der vollständige PUK-Bericht mit weiteren Details wird voraussichtlich im November veröffentlicht.
Es bleibt abzuwarten, ob die Ergebnisse dereinst Teil der Dokumentation werden.
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