US-Demokraten: Mehr Geld für Krieg

Aktualisiert

US-Demokraten: Mehr Geld für Krieg

Die Demokraten im US-Repräsentantenhaus wollen mehr Geld für die Kriege im Irak und in Afghanistan billigen, als Präsident George W. Bush beantragt. Die Bewilligung der Gelder soll aber an strenge Bedingungen gekoppelt werden.

Der Vorsitzende des für den Militärhaushalt zuständigen Ausschusses, John Murtha, sagte am Donnerstag, der militärische Teil des entsprechenden Haushaltsgesetzes werde 98 Milliarden Dollar umfassen. Das wären fünf Milliarden Dollar mehr, als Bush verlangt hatte.

So solle eine Milliarde mehr für Truppen bereitgestellt werden, die sich auf einen Einsatz in Afghanistan vorbereiten. Auch für die medizinische Versorgung von Kriegsversehrten solle eine Milliarde Dollar zusätzlich bewilligt werden.

Der Vietnam-Veteran Murtha ist einer der schärfsten Kritiker des Irak-Kriegs. Er will die Bewilligung der Gelder an strenge Bedingungen knüpfen. Darüber werde derzeit noch diskutiert, sagte Murtha am Donnerstag. Zudem klagte Murtha wiederholt über eine mangelhafte Ausrüstung und unzureichende Vorbereitung der US- Truppen.

Das Repräsentantenhaus hat in den USA zwar beim Haushalt zunächst die Federführung. Entsprechende Gesetze müssen jedoch von beiden Kongress-Kammern angenommen und schliesslich vom Präsidenten unterzeichnet werden. (sda)

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