USATornados wüten im Süden der USA – mindestens 33 Tote
Mehrere Bundesstaaten melden Tote, Verletzte und zerstörte Gebäude. In Arkansas wurde der Ausnahmezustand ausgerufen.
Darum gehts
Heftige Stürme und Tornados haben im Zentrum und Süden der USA mindestens 33 Menschen getötet.
In Kansas führte ein Staubsturm zu einer Massenkarambolage mit acht Toten.
In Arkansas wurde der Ausnahmezustand ausgerufen.
Über 200'000 Haushalte und Unternehmen sind ohne Strom, weitere Tornados werden erwartet.
Bei heftigen Stürmen und Tornados im Zentrum und im Süden der USA sind mindestens 33 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Wie die Behörden im Bundesstaat Missouri am Samstag im Onlinedienst X mitteilten, kamen allein dort mindestens zwölf Menschen durch die Stürme ums Leben. Weitere Todesopfer wurden in den Bundesstaaten Kansas, Texas und Arkansas gemeldet. Das Unwetter führte zu grossflächigen Stromausfällen.
Die Behörden in Missouri erklärten, sie arbeiteten «unermüdlich» daran, Menschen in Not zu helfen. Den Behördenangaben zufolge wurden Wohnhäuser und Geschäftsgebäude beschädigt. Auch Bäume wurden entwurzelt und Stromleitungen zerstört. Örtliche Nachrichtensender zeigten Bilder von abgerissenen Dächern und umgestürzten Lkw.
Massenkarambolage in Arkansas – drei Tote
Durch Staubstürme kam es zu Massenkarambolagen mit Dutzenden Fahrzeugen. Bei einer Unfallserie im Bundesstaat Kansas krachten 50 Fahrzeuge ineinander, mindestens acht Menschen starben. Weitere Todesopfer gab es in Arkansas (3), Mississippi (6), Texas (3) und Oklahoma (1). In Hunderttausenden Haushalten fiel der Strom aus.
Mindestens 200'000 Haushalte und Unternehmen waren am Samstagabend nach Angaben der Website «poweroutage.us» ohne Strom. Am Samstag wurden weitere Tornados in Louisiana, Mississippi, Alabama und Tennessee erwartet.
Hunderte Brände in Oklahoma
Laut der Gouverneurin von Arkansas, Sarah Huckabee Sanders, dürfte es Monate dauern, die gewaltigen Schäden in ihrem Staat zu beseitigen. Eine Polizeisprecherin in Texas sagte: «Wir hatten in der Vergangenheit schon heftige Stürme, aber nicht von diesem Ausmass. Es war fürchterlich.»
Allein in Oklahoma brachen Berichten zufolge Hunderte Brände aus. Betroffen sind 170'000 Hektar, also eine Fläche doppelt so gross wie Hamburg.
Seit Freitag mehr als 40 Tornados
Die Unwetter hatten am Freitag begonnen. In acht Bundesstaaten – Missouri, Arkansas, Mississippi, Louisiana, Illinois, Tennessee, Alabama und Indiana – wurden insgesamt mehr als 40 Tornados registriert. Zum Vergleich: In Deutschland gibt es laut Deutschem Wetterdienst durchschnittlich ungefähr 45 Tornados pro Jahr.
Tornados entstehen bei grossen Temperaturunterschieden und treten häufig zusammen mit Gewittern auf. Dabei reicht aus der Gewitterwolke ein rüsselartiger Wolkenschlauch bis in Bodennähe. (wy)
Darum wurde das Kommentarfeld deaktiviert
Wir wissen, wie wichtig es ist, eure Meinung zu teilen. Leider müssen wir die Kommentarspalte bei diesem Artikel geschlossen lassen. Es gibt Themen, bei denen wir wiederholt Hasskommentare und Beleidigungen erhalten. Trotz intensivem Aufwand findet in diesen Kommentarspalten kein konstruktiver Austausch statt. Das bedauern wir sehr. Bei Storys rund um Todesfälle, Verbrechen und Unglücke verzichten wir ebenfalls auf die Kommentarfunktion.
Uns ist der Austausch mit euch enorm wichtig – er ist ein zentraler Bestandteil unserer Plattform und ein wesentlicher Baustein einer lebendigen Demokratie. Deshalb versuchen wir die Kommentarspalten so oft wie möglich offenzuhalten.
Ihr habt es selbst in der Hand: Mit respektvollen, konstruktiven und freundlichen Kommentaren tragt ihr dazu bei, dass der Dialog offen und wertschätzend bleibt. Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch in der nächsten Kommentarspalte!
Folgst du schon 20 Minuten auf Whatsapp?
Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend, überraschende Storys und Breaking News: Abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten und du bekommst regelmässige Updates mit unseren besten Storys direkt auf dein Handy.