«Trump Gaza»: Schöpfer distanziert sich von viralem KI-Video

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USA«Trump Gaza»: Schöpfer distanziert sich von seinem KI-Video

Donald Trump veröffentlichte ein Video mit der Vision seines zukünftigen Gaza. Jetzt distanziert sich der Schöpfer des Videos.

Dieses Video von «Trump Gaza» hat US-Präsident Donald Trump am Mittwochmorgen vergangener Woche auf Truth Social hochgeladen.

Darum gehts

  • Ein satirisches Video zeigt Trumps Vision von Gaza als Luxusstadt.

  • Donald Trump teilte das Video ohne Kontext auf Truth Social.

  • Experten sehen Gefahren in der Verbreitung von KI-Inhalten.

Der in Los Angeles ansässige Filmemacher Solo Avital hat sich von einem satirischen KI-Video distanziert, das Donald Trump ohne Kontext auf seiner Plattform Truth Social veröffentlichte. Das Video zeigt den Gazastreifen als Luxusmetropole mit Wolkenkratzern, während Trump Cocktails mit einem oberkörperfreien Benjamin Netanyahu trinkt und Elon Musk Fladenbrot in Dips tunkt.

Video als politische Satire erstellt

Avital erklärte gegenüber dem «Guardian», er habe das Video im Februar als politische Satire erstellt, um Trumps «Idee» einer Immobilienentwicklung in Gaza zu kritisieren. Trump hatte zuvor vorgeschlagen, die Bevölkerung zu «säubern», um die Region in die «Riviera des Nahen Ostens» zu verwandeln.

Avital teilte den Clip zunächst mit Freunden, bevor sein Geschäftspartner ihn für kurze Zeit auf Instagram postete. Er bat um die Löschung, da das Video «zu sensibel» sei. Ohne sein Wissen verbreitete es sich weiter und landete schliesslich bei Trump, der es ohne Erklärung veröffentlichte.

Experte warnt vor KI-generierten Inhalten

Avitals Erfahrung zeige, dass es «so etwas wie ‹Ich habe es nur mit einem Freund geteilt› nicht gibt. Sobald man etwas erschafft, sollte man davon ausgehen, dass man keine Kontrolle mehr darüber hat.»

Experten wie Hany Farid von der University of California warnen vor den Risiken solcher KI-generierten Inhalte. «Sie können leicht als Propaganda umfunktioniert werden und unser Verständnis von Realität erschüttern.» Avital hofft, dass der Fall eine Debatte über die Verantwortung von KI-Plattformen anstösst.

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