USA und IsraelPalästinenser sollten offenbar nach Ostafrika umgesiedelt werden
Laut Beamten der USA und Israel wurden Sudan, Somalia und Somaliland angefragt. Der Sudan hatte abgelehnt. Somalia und Somaliland sollen nichts über eine Anfrage wissen.
Darum gehts
Die USA und Israel haben Ostafrika als möglichen Umsiedlungsort für Palästinenser in Betracht gezogen.
Sudan lehnte das Angebot ab, während Somalia und Somaliland keine Kenntnis von Anfragen haben.
US-Präsident Trump versichert, es sei keine Vertreibung der Palästinenser geplant.
Ägypten und Jordanien begrüssen Trumps Zusicherung, die Palästinenser nicht umsiedeln zu wollen.
Die USA und Israel haben sich mit Vertretern dreier ostafrikanischer Regierungen in Verbindung gesetzt, um über die Nutzung ihrer Gebiete als potenzielle Ziele für die Umsiedlung von Palästinensern zu sprechen. Dies haben US-amerikanische und israelische Beamte gegenüber der Associated Press bestätigt.
Die Kontakte mit dem Sudan, Somalia und der als Somaliland bekannten abtrünnigen Region Somalias weisen darauf hin, dass die USA und Israel, den Plan zur Vertreibung der Palästinenser mit Ernsthaftigkeit verfolgen. Am Mittwoch hat Trump auf eine Frage einer Journalistin geantwortet: «Niemand vertreibt die Palästinenser.»
Kein Erfolg bei angefragten Ländern
Beamte aus dem Sudan erklärten, sie hätten Angebote aus den USA zurückgewiesen, während Beamte aus Somalia und Somaliland gegenüber der Associated Press erklärten, sie hätten keine Kenntnis von Kontakten.
Da alle drei angefragten Orte arm sind und in einigen Fällen von Gewalt heimgesucht werden, lässt der Vorschlag auch Zweifel an Trumps früher erklärtem Ziel aufkommen, die Palästinenser des Gazastreifens in ein «schönes Gebiet» umzusiedeln. Der Vorschlag Trumps wurde weithin verurteilt und wirft rechtliche sowie moralische Fragen auf.
Trump: «Niemand vertreibt die Palästinenser»
Am Mittwoch antwortete Trump auf die Frage einer Journalistin mit: «Niemand vertreibt die Palästinenser.» Palästinenserorganisationen sowie Ägypten und Jordanien haben diese Aussage als Zusicherung begrüsst, nicht die Vertreibung von Palästinensern aus dem Gazastreifen anzustreben, wie die AFP schreibt. In einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung des ägyptischen Aussenministeriums hiess es, die Aussage Trumps weise in eine «positive Richtung».
Aus Jordanien hiess es, «die Bemerkungen des amerikanischen Präsidenten vom Mittwoch» seien zu begrüssen. Die Zweistaatenlösung, also die Schaffung eines eigenständigen palästinensischen Staates neben Israel, sei der Schlüssel für einen gerechten und dauerhaften Frieden.
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