Verdächtiger Gegenstand vor dem französischen Konsulat – Schule evakuiert

Weil vor dem französischen Konsulat an der Signaustrasse ein verdächtiger Gegenstand gefunden wurde, standen am Freitag mehrere Einsatzwagen und Spezialisten der Polizei im Einsatz. Das bestätigte Marco Cortesi, Sprecher der Stadtpolizei auf Anfrage.

«Es handelt sich dabei um einen Plastiksack», sagte Cortesi. Er gehe nicht davon aus, dass es sich dabei um eine Bombe oder ähnliches handelt. Trotzdem wurde aus Sicherheitsgründen die ganze Signaustrasse abgesperrt. «Gerade im Zusammenhang mit den jüngsten Vorfällen in Nizza ist besondere Vorsicht geboten», so Cortesi.

Neben der Polizei standen zwei Ambulanzen im Einsatz. Auch das sei das Standardvorgehen, sagt Cortesi. Von der Polizei stehen Spezialisten im Einsatz – darunter auch Bombenentschärfer. Das sogenannte Mobile Einsatzkommando steht im Einsatz.

Ein zweites Gebäude musste evakuiert werden. Es handelte sich um die Montessori Schule an der Signaustrasse. Alle Schülerinnen und Schüler seien evakuiert und auf verschiedenen Parkanlagen verteilt worden, wie ein Mitglied der Schulleitung gegenüber BRK News sagte. Betroffen waren 200 Kinder, so die Stadtpolizei.

Eine ähnliche Situation habe sich vor zehn Jahren ereignet. Es handelt sich um eine Vorsichtsmassnahme. Auch die Schulleitung weiss noch nicht, wie ernst die Situation einzustufen ist.

Am Nachmittag gab die Stadtpolizei Entwarnung. Gemäss derzeitigen Erkenntnissen habe um 9:30 Uhr eine unbekannte Frau einen Plastiksack vor dem Konsulat deponiert. «Aufgrund der angetroffenen Situation und der jüngsten Ereignisse in Frankreich sperrten die Einsatzkräfte das Gebiet umgehend grossräumig ab», schreibt die Stadtpolizei.

Spezialisten des Forensischen Instituts verschafften sich Zugang zum Platiksack. Mithilfe technischer Mittel untersuchten sie diesen. Dabei stellten sie fest, dass dieser harmlos ist. Die Polizei hat eine Fahndung nach der Frau, die den Plastiksack deponiert hat, eingeleitet.