Beteuert seine Unschuld: Verdächtiger im Fall Maddie – «Sie haben nicht einen Beweis»

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Beteuert seine UnschuldVerdächtiger im Fall Maddie – «Sie haben nicht einen Beweis»

Der Deutsche Christian Brückner bricht sein Schweigen. In einem Brief aus dem Gefängnis gibt er viele Straftaten zu, die im Fall Maddie aber nicht. 

Christian Brückner (45) ist im Fall Maddie McCann offiziell angeklagt worden und hat aus dem Gefängnis einen Brief geschrieben. 
Darin gibt er zwar etliche Straftaten in seiner Jugend zu, beteuert aber, mit dem Fall von Madeleine nichts zu tun zu haben. 
Ihre Eltern begrüssen, dass der Deutsche Christian Brückner in Portugal als Verdächtiger eingestuft wird. Das Foto zeigt Maddies Eltern Kate und Gerry McCann während eines Interviews bei BBC am 28. April 2017. 
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Christian Brückner (45) ist im Fall Maddie McCann offiziell angeklagt worden und hat aus dem Gefängnis einen Brief geschrieben. 

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Darum gehts 

Noch immer ist der Fall um Madeleine McCann ungeklärt. Doch 15 Jahre nach dem Verschwinden des Mädchens scheint Bewegung in den Fall zu kommen. Nun meldet sich Christian Brückner, der derzeit als Hauptverdächtiger gilt, mit einem Brief aus dem Gefängnis zu Wort. 

Vieles verbrochen in der Jugend

In einem fünfseitigen Schreiben gibt er zu, als Jugendlicher straffällig geworden zu sein. «Ich habe mit Drogen gedealt, bin in Häuser eingebrochen, habe in Autos gelebt und hatte etwas mit Kindern, als ich 17 war», ist in dem Brief zu lesen, der «Daily Mail» exklusiv vorliegt.

Doch im Fall von Madeleine beteuert der Deutsche seine Unschuld und schreibt aus dem Gefängnis: «Ich habe niemanden entführt und natürlich habe ich auch niemanden getötet. Ich gehe noch weiter und sage Ihnen, dass ich niemanden angegriffen habe, nachdem ich 18 war.»

Brückner sieht sich als Opfer des Systems 

Des Weiteren schreibt er, dass der Fall ihn zum «bekanntesten schlechten Menschen» der Welt gemacht habe, und stellt klar fest: «Aber sie (die Polizei) haben nicht einen einzigen Beweis, dass ich mit dem McCann-Fall zu tun hatte. Und sie haben ihn immer noch nicht.» Brückner wirft den deutschen Behörden vor, sie hätten die Wahrheit auf eine so unprofessionelle Weise manipuliert, dass er sogar lachen müsse. 

Madeleine verschwand im Mai 2007 aus dem portugiesischen Ferienort Praia da Luz, wo sie mit ihren Eltern Kate und Gerry und ihren Geschwistern im Urlaub war. Der 45-Jährige sitzt derzeit wegen Vergewaltigung in einem Gefängnis im deutschen Oldenburg und wurde von den portugiesischen Behörden zum Hauptverdächtigen erklärt. Deutsche Beamte hatten Brückner kürzlich zum Fall Maddie vernommen.  

Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?

Hier findest du Hilfe:

Polizei nach Kanton

Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz

Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche

Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein

Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer

LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133

Alter ohne Gewalt, Tel. 0848 00 13 13

Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

Beratungsstellen für gewaltausübende Personen

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