Beteuert seine UnschuldVerdächtiger im Fall Maddie – «Sie haben nicht einen Beweis»
Der Deutsche Christian Brückner bricht sein Schweigen. In einem Brief aus dem Gefängnis gibt er viele Straftaten zu, die im Fall Maddie aber nicht.
Darum gehts
Noch immer ist der Fall um Madeleine McCann ungeklärt. Doch 15 Jahre nach dem Verschwinden des Mädchens scheint Bewegung in den Fall zu kommen. Nun meldet sich Christian Brückner, der derzeit als Hauptverdächtiger gilt, mit einem Brief aus dem Gefängnis zu Wort.
Vieles verbrochen in der Jugend
In einem fünfseitigen Schreiben gibt er zu, als Jugendlicher straffällig geworden zu sein. «Ich habe mit Drogen gedealt, bin in Häuser eingebrochen, habe in Autos gelebt und hatte etwas mit Kindern, als ich 17 war», ist in dem Brief zu lesen, der «Daily Mail» exklusiv vorliegt.
Doch im Fall von Madeleine beteuert der Deutsche seine Unschuld und schreibt aus dem Gefängnis: «Ich habe niemanden entführt und natürlich habe ich auch niemanden getötet. Ich gehe noch weiter und sage Ihnen, dass ich niemanden angegriffen habe, nachdem ich 18 war.»
Brückner sieht sich als Opfer des Systems
Des Weiteren schreibt er, dass der Fall ihn zum «bekanntesten schlechten Menschen» der Welt gemacht habe, und stellt klar fest: «Aber sie (die Polizei) haben nicht einen einzigen Beweis, dass ich mit dem McCann-Fall zu tun hatte. Und sie haben ihn immer noch nicht.» Brückner wirft den deutschen Behörden vor, sie hätten die Wahrheit auf eine so unprofessionelle Weise manipuliert, dass er sogar lachen müsse.
Madeleine verschwand im Mai 2007 aus dem portugiesischen Ferienort Praia da Luz, wo sie mit ihren Eltern Kate und Gerry und ihren Geschwistern im Urlaub war. Der 45-Jährige sitzt derzeit wegen Vergewaltigung in einem Gefängnis im deutschen Oldenburg und wurde von den portugiesischen Behörden zum Hauptverdächtigen erklärt. Deutsche Beamte hatten Brückner kürzlich zum Fall Maddie vernommen.
Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?
Hier findest du Hilfe:
Polizei nach Kanton
Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz
Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche
Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein
Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer
LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133
Alter ohne Gewalt, Tel. 0848 00 13 13
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Beratungsstellen für gewaltausübende Personen