Verein Schutzinitiative reicht Klage wegen «Porno-Broschüre» vom BAG ein

Aktualisiert

AufklärungsbroschüreKonservativer Verein reicht Anzeige wegen «Porno-Broschüre» des BAG ein

Im Sommer machte eine Aufklärungsbroschüre des Bundes Schlagzeilen. Sie erklärt Kindern ab zwölf Jahren unter anderem Selbstbefriedigung, Transgeschlechtlichkeit und Sexspielzeuge.

Die Broschüre des BAG hat im Sommer für Aufsehen gesorgt.

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Darum gehts

  • Im Juni machte eine Aufklärungsbroschüre des Bundes Schlagzeilen. Besonders Konservativen ging die Broschüre zu weit.

  • Der Verein Schutzinitiative erstattet nun Strafanzeige gegen die Verantwortlichen für die Broschüre.

  • Sie würde Kinder unter 16 Jahren zu sexuellen Handlungen verleiten, was strafbar sei.

Der Verein Schutzinitiative hat Strafanzeige gegen die Herausgeber und die Redaktorinnen der vom Bund finanzierten Broschüre «Hey You» erstattet, wie er in einer Medienmitteilung schreibt.

Der Verein klagt die Verantwortlichen wegen «sexuellen Handlungen mit Kindern» an. Der Artikel 187 des Strafgesetzbuches, gegen den sie verstossen haben sollen, soll sicherstellen, dass Kinder unter 16 Jahren von verfrühten sexuellen Erfahrungen geschützt werden. Strafbar seien nicht nur sexuelle Handlungen mit Minderjährigen, sondern auch diese zu sexuellen Handlungen zu verleiten.

«Kinder werden zu sexuellen Handlungen inspiriert und animiert»

Genau das tue die Broschüre aber. Das Zielpublikum seien Kinder ab zwölf Jahren und diese werden «zum Gebrauch von Sexspielzeugen inspiriert und animiert», so der Verein Schutzinitiative. Auch gebe es gezielte Handlungsanweisungen zum Beispiel zum Umgang mit Lecktüchern: «Ein Tipp: Verwende Gleitmittel, um da Tuch zu befeuchten oder zu befestigen.»

Zudem empfehle die Broschüre weitere Informationsquellen, «wo das ‹Rimming›, das sogenannte Afterlecken, oder Bondage-Kurse propagandiert werden». Das geht laut dem Verein über ein gesundes Mass an erlaubter Sexualaufklärung hinaus und müsse strafrechtlich geahndet werden.

BAG habe Steuergeld «verschleudert»

Weiter geht der Verein verwaltungsrechtlich gegen das Bundesamt für Gesundheit vor. «Die Verschleuderung von Steuergeld für Aktivitäten, welche die psychisch-emotionale und sexuelle Entwicklung unserer Kinder schädigen können, muss gestoppt werden.»

Es könne nicht sein, dass die Eltern und die übrigen Steuerzahlenden durch die Finanzierung dieser «Porno-Broschüre» auch noch dafür bezahlen müssen, dass ihre Kinder auf unerlaubte und strafbare Weise zu sexuellen Handlungen verleitet werden, die ihre gesunde Entwicklung beeinträchtigen könne, so der Verein Schutzinitiative.

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