Messis Bodyguard wird Mode-Zar – ein Winterthurer machts möglich

Aktualisiert

VoclainMit Hilfe aus der Schweiz – Bodyguard von Messi wird Mode-Zar

Was passiert, wenn zwei Männer im Kampfsportlager Freunde werden? Es entstehen Kleider, die auch dem besten Fussballer der Welt gefallen.

Messis Leibwächter Yassin Cheuko (l.) und der Winterthurer Besmir Dauti haben soeben zusammen ein Modelabel lanciert.
Die beiden Kampfsportler haben sich in einem Trainingscamp in Thailand kennengelernt.
Für seinen Job bei Inter Miami lebt Cheuko in Florida.
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Messis Leibwächter Yassin Cheuko (l.) und der Winterthurer Besmir Dauti haben soeben zusammen ein Modelabel lanciert.

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Voclain: Darum gehts

  • Yassine Cheuko ist der berühmtberüchtigte Bodyguard von Lionel Messi.

  • Nun hat sich der Kampfsportler mit einem Winterthurer zusammengetan.

  • Die beiden Unternehmer wollen nun gemeinsam die Modewelt erobern.

Hauptberuflich ist Yassin Cheuko damit beschäftigt, Lionel Messi zu bewachen. Ob am Spielfeldrand, am Flughafen oder am Strand: Der bekannte Bodyguard lässt niemanden an den Superstar von Inter Miami heran.

Vergangener Dezember, als Messi gerade dabei ist, in Katar Weltmeister zu werden, reist Cheuko nach Thailand, um sich in einem Trainingscamp in Sachen Muaythai und MMA auf den neuesten Stand zu bringen. In Phuket ebenfalls am Intensivkurs dabei ist Besmir Dauti.

Der Unternehmer aus Winterthur und Cheuko verstehen sich auf Anhieb prächtig. Dabei merken sie: «Wir teilen die Leidenschaft für Kampfsport und eine Vorliebe für guten Kleiderstil», erklärt Cheuko gegenüber 20 Minuten. Doch anstatt einfach zusammen shoppen zu gehen, gründen sie kurzerhand das Kleiderlabel Voclain, mit dem die beiden nun erstmals an die Öffentlichkeit treten.

Dieser Mann lässt Lionel Messi nicht aus dem Blick.

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Pariser Designerin an Bord

Wie ging das? «Wir haben am Strand gesessen und dabei die Kollektion und den Brand definiert», so Dauti. Danach habe er Kontakt mit Herstellern aufgenommen und erste Muster herstellen lassen.

Seit vergangenem August wurden die beiden so von MMA-Kämpfern zu Designern und Kleider-Herstellern. Voclain sei «eine Kombination aus dem farbenfrohen Leben in Miami und der Eleganz von Paris», ergänzt Cheuko. Zudem hätten sie den Feinschliff für das Design einer Pariser Designerin überlassen, die unter anderem für «Vogue» gearbeitet hat.

Messi gefallen die Kleider

Ausgearbeitet haben die beiden das Label mit vielen Treffen in Bali und Calls zwischen Zürich und Paris. Cheuko: «Ansonsten haben wir praktisch eine Dauer-Hotline zwischen Miami und Winterthur.»

Die Frage liegt nahe: Was hält Cheukos Arbeitgeber Messi vom Unterfangen? Cheuko: «Ich habe Messi die Kleider gezeigt und sie gefallen ihm sehr.»

Gefallen dir die Kleider?

Nachhaltige Produktion in Portugal

Voclain gibt es ab Dienstag im Onlinehandel. Produziert wird das Label im oberen Preissegment in Portugal – laut eigenen Angaben nachhaltig und bei guten Arbeitsbedingungen.

Das war Dauti ein besonderes Anliegen: «Ich bin selbst in einer Arbeiterfamilie und in einfachsten Verhältnissen aufgewachsen.» Eine Produktion in einem Drittweltland, wo die Arbeiterschaft kaum genug Lohn zum Leben hat und Menschenrechte wie am Laufband verletzt würden, sei nicht in Frage gekommen.

Und Cheuko? Auch er kommt aus einfachsten Verhältnissen in Paris – und dürfte bald mit Voclain zu einem der bestgekleideten Leibwächter der Welt gehören.

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