Vom Bordell in die Altenpflege

Aktualisiert

TV-Tipp: Sonntag, 4.3., 17:30 UhrVom Bordell in die Altenpflege

Der Ausstieg aus dem «ältesten Gewerbe der Welt» fällt vielen Prostituierten schwer. Eine TV-Dok am Sonntag zeigt, wie ehmalige Sex-Workerinnen als Altenpflegerinnen wieder in den normalen Arbeitsmarkt integriert werden.

Auch früher hatte Tanja einen Arbeitstag von acht und mehr Stunden. Aber zuletzt hatte sie nach Feierabend kaum etwas verdient. Die 35-jährige hatte keinen normalen Bürojob. Tanja arbeitete auf eigene Rechnung in einem Privatclub als Prostituierte. Sieben Jahre lang. Dann wollte sie nur noch raus. Heute geht sie wieder früh los. Sie liebt es, den Tag bei Sonnenaufgang zu beginnen, bei frischer Luft zu Fuss zur Arbeit zu gehen. In ein Altenheim. Sie arbeitet im Pflegebereich. Wäscht alte Leute, füttert sie und redet mit ihnen.

Im Mittelpunkt des Films steht die ehemalige Domina Gisela Zohren und ihre Arbeit. Die beginnt im Milieu: wenn eine Frau aussteigen will oder muss, hilft sie dabei, erst einmal deren oft heiklen Angelegenheiten zu regeln, bereitet sie auf das Vorstellungsgespräch im Altersheim vor, lernt mit ihnen für die Prüfungen. Wir erleben die Schritte von Tanja und einer Kollegin aus dem Rotlicht in die Altenpflege.

TV-Tipp:

«Aus dem Bordell in die Altenpflege», Sonntag, 17:30 Uhr, ARD

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