ZürichVom Food bis zur Deko –Lake Side macht auf Ibiza
Neuer Look fürs Lake Side: Das bekannte Zürcher Seerestaurant wird komplett umgestaltet. Es ist nicht das einzige Lokal der Kramer-Gastronomie, das einen Neustart wagt.
Inhaber Christian Kramer spricht über die geplanten Umbauten. (Video: jen)
Korbmöbel, wie man sie vom Strand her kennt, spanische Köstlichkeiten wie Paella und weiss gekalkte Holzböden: Das Restaurant Lake Side am Zürichsee neben der Badi Tiefenbrunnen wird in den nächsten vier Monaten für rund 3 Millionen Franken zu einem Lokal mit mediterranem Ibiza-Flair umgebaut.
«Es wird Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen», sagt Christian Kramer, Inhaber der Kramer-Gastronomie, zu der das Lake Side seit 16 Jahren gehört. Nach dieser langen Zeit sei ein neues Konzept nötig. Kramer: «Damit wir wieder bei den Leuten sind.»
Paella, Sushi und italienische Speisen
Das betrifft auch die Küche des mit 14 Gault-Millau-Punkten dekorierten Restaurants: Anstelle der bisherigen Fusion von westlicher und asiatischer Küche ist die Ausrichtung Ibiza-like neu spanisch, aber nicht nur: «Auch Sushi und italienische Spezialitäten bieten wir an – und das in der mittleren Preisklasse», sagt Kramer weiter.
Doch wieso setzt man ausgerechnet auf die Karte Ibiza? «Ibiza bietet so viel landschaftliche und kulinarische Besonderheiten. Es ist meine zweite Heimat, und diese will ich nach Zürich bringen», sagt Kramer.
Natürlich gebe es auch ab und zu eine Ibiza-Party, aber «man darf nicht vergessen, das Lake Side ist in erster Linie ein Kongressbetrieb mit bis zu 1500 Plätzen», sagt Kramer. «Dazu gehört aber ein spannendes Restaurant, und das wollen wir wieder hinbekommen.» So sei man auch für den bevorstehenden Umbau des Zürcher Kongresshauses gerüstet und könne eine gute Alternative für viele Veranstaltungen sein.
Auch Blue Monkey wird erneuert
Neben dem Lake Side verpasst Kramer Gastronomie auch dem Thai-Restaurant Blue Monkey, das sich im Niederdörfli im Zunfthaus zur Schneidern befindet, ein neues Konzept — Kostenpunkt: 600'000 Franken. Wiedereröffnet wird es am 2. März.
«Wir möchten uns von anderen thailändischen Lokalen abheben und die Nummer 1 in diesem Segment in Zürich werden», sagt Kramer. Hierfür setzt man auf Bioprodukte. Gäste können aber auch auf günstigere Nicht-Bio-Gerichte ausweichen.
Das zweite Highlight: «Dem Blue Monkey ist es gelungen, Waipop Saepueng, den Jamie Oliver von Thailand, für sechs Wochen zu engagieren», so Kramer. Er werde für die Kreation der Gerichte und für die Schulung des Personals eingesetzt. Saepueng ist ein berühmter thailändischer Fernsehkoch und durfte auch schon für den verstorbenen thailändischen König Bhumibol Adulyadej kochen.