Ellie Goulding spricht über Musik, Mutterschaft und Mental Health

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Interview«Von Egoismus zu Verantwortung» – so hat das Mamasein Ellie Goulding verändert

Ellie Goulding ist eine der erfolgreichsten Sängerinnen, Mutter und Feministin. Mit 20 Minuten spricht die Britin über ihr neues Album, Mutterschaft und darüber, wie sie mit Ängsten umgeht.

Ellie Goulding ist seit Jahren im Musikbusiness tätig und hat zahlreiche Hitsingles veröffentlicht.
Nun erschien mit «Higher than Heaven» das fünfte Studioalbum der Musikerin. 
Zudem ist die 36-Jährige Mutter eines zweijährigen Sohnes namens Arthur Ever Winter Jopling und eine Feministin.
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Ellie Goulding ist seit Jahren im Musikbusiness tätig und hat zahlreiche Hitsingles veröffentlicht.

Darum gehts

  • Mit «Higher than Heaven» hat Ellie Goulding ihr neues und fünftes Album veröffentlicht.

  • Auf der Platte thematisiert die 36-Jährige einmal mehr ihre Sinnlichkeit und den Feminismus.

  • Mit 20 Minuten spricht sie über das neue musikalische Werk, ihre Verbindung zur Schweiz und was sie tut, wenn sie eine Panikattacke erleidet.

Ellie, du hast in der Vergangenheit oft über deine Panikattacken gesprochen. Wie geht es dir?

Ich fühle mich heute okay. Zwar war ich schon joggen, aber ich habe schlecht geschlafen. Das ist etwas ärgerlich.

Warum?

Schlaf ist das Zentralste, wenn man unter Panikattacken leidet. Es ist die Zeit, in der der Körper am meisten heilt und in stressigen Wochen besonders wichtig ist. Mittlerweile nehme ich aber jeden Tag, wie er kommt.

Was hilft dir, wenn du eine Panikattacke erleidest?

Richtiges Atmen, Ablenkung im Sinne von Wasser ins Gesicht spritzen oder Dinge zählen, ein Minzbonbon oder die Berührung meiner eigenen Haut. Um ihnen vorzubeugen, sind guter Schlaf, gesundes Essen, Nährstoffe, frische Luft, die richtigen Personen und Sport essenziell.

Seit 2021 bist du Mutter. Wie sehr hat es dich als Person verändert?

Man geht vom absoluten Egoismus zur Verantwortung eines Menschen über. Aber Mutterschaft lässt mich die Welt anders sehen. Plötzlich erlebt man diesen biologischen Prozess, der Teil des Lebens ist und so viel Freude und Glück mit sich bringt. Es ist magisch.

Dein neues Album «Higher than Heaven» enthält sehr anzügliche Texte. Ist es dir als Mutter wichtig, dass du deine Sexualität ausleben kannst?

Ja, obwohl es nichts mit der Mutterschaft zu tun hat, da ich davor schon solche Songs geschrieben habe. Mittlerweile zeige ich gerne diese Seite von mir, da ich mich früher nicht in der Lage dazu fühlte. Es ist also sehr befreiend, endlich über meine Sinnlichkeit, Sexualität und Erfahrungen als Frau zu singen.

Eine der neuen Singles heisst «Better Man». Auf wen spielst du darin an?

Der Song ist inspiriert von einem Interview von Cher, in dem sie sagt: «If you fuck with me, I’ll really mop the floor with you» (zu Deutsch: «Wenn du es mit mir versaust, wisch ich den Boden mit dir auf»). Frauen sind oft die besseren Männer und das wollte ich thematisieren. Auch ich persönlich habe bereits eine Situation erlebt, in der ich die stärkere und nicht die schwächere Person war, nur weil ich weiblich bin.

Du gehst mit deinem neuen Album auch auf Tour. Jedoch fehlt bei den Daten die Schweiz. Warum?

Ich weiss es nicht, dabei vermisse ich euch. Es macht mich wirklich traurig und nervt mich, aber es ist nicht genug Zeit und die Planung musste schnell gehen. Es ist jedoch nicht meine Vorstellung einer idealen Tour, da ich gerne überall spiele und meine Fans sehen will.

Welche Erinnerungen hast du an die Schweiz?

Für das Training eines Halbmarathons war ich in der Schweiz und joggte rund um eine Stadt. Ich weiss leider nicht mehr, welche es war. Allerdings war es ein wunderschöner Lauf. Generell habe ich grossartige Erinnerungen an das Land und kann es kaum erwarten zurückzukommen.

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