Von Stromkabel, Stürzen, Hund und Taube

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Unglücks-PrologVon Stromkabel, Stürzen, Hund und Taube

Der Prolog der Tour de Romandie war gespickt mit Missgeschicken und Kuriositäten. Zwei Fahrer mussten das Rennen aufgeben.

Die Radfahrer hatten beim Prolog zur Tour de Romandie mit Hindernissen zu kämpfen. (Video: SRF, Eurosport, 20Minutes)

Minus zwei Fahrer – so lautet die Bilanz nach dem Prolog der 59. Tour de Romandie, der am Dienstag in Neuenburg stattfand. Nach dem Zeitfahren über 4 Kilometer mussten der Südafrikaner Jacques Janse van Rensburg und der Neuseeländer Sam Bewley die Tour bereits aufgeben. Genauer gesagt, konnte Bewley den Prolog nicht einmal bestreiten.

Was war passiert? Kurz nach der Zieldurchfahrt führte ein Stromkabel über die Strecke. Bewley war bereits bei der Streckenbesichtigung zu Fall gekommen und konnte wegen einer Schultergelenkverletzung gar nicht erst antreten. Van Rensburg stürzte, nachdem er den Prolog als 127. beendet hatte, ebenfalls wegen der Stromleitung, brach sich dabei das rechte Schlüsselbein und muss vier Wochen pausieren. Die beiden Stürze wurden nicht gefilmt, im Video oben ist aber zu sehen, wie andere Fahrer Schwierigkeiten mit dem Stromkabel bekunden.

Sieg wäre dringelegen

Es blieb in Neuenburg nicht bei diesem einen Vorfall. Zwei Schweizer Fahrer hatten mehr Glück. So lief Kilian Frankiny (25) in der letzten Kurve vor dem Ziel ein Fussgänger samt Hund beinahe vors Rad. Der Walliser Frankiny kam um einen Sturz herum und wurde 126.

Ebenfalls eine Begegnung mit einem Tier hatte Tom Bohli, der in der Endabrechnung Dritter wurde. Hätte der 25-jährige Ostschweizer nicht einer Taube ausweichen müssen, wäre der Prolog-Sieg dringelegen. Denn als Dritter wies er nur 71 Hundertstel Rückstand auf Etappensieger Jan Tratnik aus Slowenien auf.

(hua)

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