BaselVorsicht bei Softair-Waffen – «Polizei geht von bewaffneten Tätern aus»
Am Sonntag rückte die Kantonspolizei Basel-Stadt aus und stoppte mehrere Personen, die mit Softair-Waffen in der Öffentlichkeit hantiert hatten. Ein Sprecher warnt vor der Verwechslungsgefahr mit richtigen Waffen.
Darum gehts
Am Sonntag rückte die Kantonspolizei Basel-Stadt mit einem Grossaufgebot an. Auf Aufnahmen von News-Scouts sind an zwei Orten in der Stadt Polizeiautos zu sehen. Ein Video zeigt, wie zwei Personen in Gewahrsam genommen werden. Der Grund: Softair-Waffen. Die Personen, die laut der Polizei kontrolliert wurden, sollen damit in der Öffentlichkeit hantiert haben.
Auf Anfrage von 20 Minuten bestätigt die Polizei den Einsatz. Gleichzeitig warnt ein Sprecher davor, die Waffen in der Öffentlichkeit zu zeigen. Zwar gehe von ihnen nicht die gleiche Gefahr aus wie von richtigen Schusswaffen, sie sähen diesen aber zum Verwechseln ähnlich. Das versetze die Menschen in Angst und sie würden die Polizei alarmieren. «Die Polizei muss die Situation ernst nehmen und geht von bewaffneten Tätern aus», heisst es.
Das Schweizer Waffengesetz erachtet Softair-Replikas als Waffen, wenn Verwechslungsgefahr mit echten Feuerwaffen besteht. Sie sind meldepflichtig und unterstehen auch waffenrechtlichen Bestimmungen. Denn auch wenn sie nicht zum Töten konzipiert sind, können mit ihnen Menschen verletzt oder erschreckt werden. Das Tragen bedarf jedoch keiner Bewilligung, wenn die Waffe zu einer Veranstaltung transportiert oder auf abgesperrtem Gelände benutzt wird.
Hast du die echte Waffe in der Bildstrecke erkannt?
Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?
Hier findest du Hilfe:
Polizei nach Kanton
Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz
Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche
Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein
Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer
LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133
Alter ohne Gewalt, Tel. 0848 00 13 13
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Beratungsstellen für gewaltausübende Personen